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Ermittlung wegen organisierter Kriminalität
Razzien gegen Apotheker und Ärzte in mehreren Bundesländern
Ein Apotheker aus Northeim soll Ärzte bestochen haben, damit diese ihm lukrative Kundschaft vermitteln. Nach knapp einjähriger Ermittlung zu diesem Fall kam es nun in Norddeutschland zu mehreren Hausdurchsuchungen. Dabei wurden unter anderem zwei Millionen Euro sichergestellt.
Wegen Korruptionsverdacht kam es am Dienstag in fünf Bundesländern zu Razzien in Firmen und Wohnsitzen von Ärzten, Apothekern und IT-Dienstleistern. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig, Christian Wolters, sagte, man ermittle wegen des Verdachts der bandenmäßigen Bestechung und Bestechlichkeit im Gesundheitswesen. Die Ärztezeitung berichtete am Dienstag über die Ermittlungen.
Ein Apotheker aus dem Kreis Northeim ist der Hauptbeschuldigte. Er soll Ärzte dafür bezahlt haben, dass diese ihm Patienten zuweisen. Dabei ging es in erster Linie um die Verschreibung hochpreisiger Augenarzneimittel.
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Im Rahmen der Polizeiaktionen wurde auch ein 64-jähriger Augenarzt verhaftet – er wurde später aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Weiterhin seien zwei Millionen Euro auf dem Konto eines medizinischen Versorgungszentrums sichergestellt worden. Laut Staatsanwaltschaft gibt es acht Beschuldigte im Alter zwischen 46 und 65 Jahren. An den Durchsuchungen waren mehr als 100 Polizeibeamte beteiligt, heißt es.
Nach einer anonymen Anzeige ermittelte seit Oktober 2023 das zuständige Fachkommissariat Wirtschaftskriminalität und Korruption der Zentralen Kriminalinspektion Göttingen (ZKI) in dem Fall. Daraufhin gab es bereits im Juni dieses Jahres erste Hausdurchsuchungen.
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