Thema: Depression
Antidepressiva
Krankheiten des depressiven Formenkreises umfassen den größten Anteil der sog. affektiven Störungen. Schätzungsweise 10 bis 20% (!) aller Menschen erkranken mindestens einmal in ihrem Leben an einer behandlungsbedürftigen Depression. Affektive Störungen führen zu nachweisbaren Veränderungen des Gehirnstoffwechsels. Vor allem die Funktionen von Noradrenalin, Serotonin oder Glucocorticoiden sowie der neuronalen Mikroarchitektur sind gestört. Die Einsichten in die pathologische Neurochemie bilden die Grundlage für eine rationale Pharmakotherapie, die bestrebt ist, diese funktionellen und strukturellen Defizite auszugleichen.
Eine Patientin mit ständiger Müdigkeit nach Klinikaufenthalt
Patientin B. K., 70 Jahre alt, befindet sich in kraftlosem Allgemeinzustand. Sie hat vor vier Monaten eine ambulant erworbene Pneumonie und einen Status epilepticus erlitten. Nach dem erforderlichen ... » Weiterlesen
Schokolade mit einem etwas anderen Schuss
In der sogenannten Hausfrauen- oder Panzerschokolade fanden sich weder Obstbrände noch Liköre, dafür ein ganz anderer Stoff, den man wohl kaum in Pralinen vermuten würde: Methamphetamin. Nicht zum... » Weiterlesen
Engpass bei Fluoxetin
Und täglich grüßt das Murmeltier: ein weiterer Lieferengpass. Derzeit ist das Antidepressivum Fluoxetin in den Stärken 10 und 20 mg nicht lieferbar. Kinder- und Jugendpsychiater:innen schlagen ... » Weiterlesen
(Fehl-)Alarm Serotonin-Syndrom
Serotonin (5-Hydroxytryptamin, 5-HT) spielt als Neurotransmitter im zentralen und peripheren Nervensystem eine wichtige Rolle, da es in physiologischer Konzentration zahlreiche unterschiedliche ... » Weiterlesen
Wie verändert Psilocybin das Gehirn bei Depression?
Psilocybin wirkt bei schweren Depressionen rasch und anhaltend antidepressiv. Nur: Wie verändert der Wirkstoff aus „magic Mushrooms“ das Gehirn eigentlich? Einer „Nature Medicine“-Studie ... » Weiterlesen
Fluvoxamin bei früher COVID-19-Erkrankung
Hochrisiko-Patienten können in einem frühen Krankheitsstadium von der Einnahme des Antidepressivums Fluvoxamin profitieren. Einer Phase-III-Studie zufolge verringert Fluvoxamin die Notwendigkeit ... » Weiterlesen
Fluoxetin nach Schlaganfall enttäuscht
Einer von drei Erwachsenen erleidet klinisch signifikante Depressionssymptome im ersten Jahr nach einem Schlaganfall. Die Evidenz zur unterstützenden Antidepressiva-Therapie ist jedoch rar. In einer ... » Weiterlesen
Postpartale Depression: Schnelle Hilfe durch Zuranolon?
Ein Antidepressivum, das speziell gegen die Wochenbettdepression zugelassen ist, gibt es in den USA seit März 2019. Bei dem Wirkstoff Brexanolon (in Zulresso) handelt es sich um einen GABAA-Modulator... » Weiterlesen
Therapieresistenz überwinden
Wenn ein Antidepressivum nicht anschlägt, beginnt für die Patienten oftmals eine lange Odyssee, bis eine passende Therapie gefunden ist. Die Bestimmung genetischer Polymorphismen der Cytochrom-P450-... » Weiterlesen
Corona-Ticker
mab | Welcher Impfstoff macht das Rennen? Welche Therapieoptionen kommen bei einer COVID-19-Erkrankung infrage? Und welche noch unbekannten Angriffspunkte bietet das Coronavirus? Auf der Suche ... » Weiterlesen
Hilft Fluvoxamin bei COVID-19?
In den USA starten Forscher der Washington University School of Medicine eine klinische Studie mit Fluvoxamin. Jedoch wird das SSRI nicht als Antidepressivum untersucht, sondern als mögliche ... » Weiterlesen
Ein Spray gegen die Hoffnungslosigkeit
Wenn sich auch durch den Wechsel auf ein zweites Antidepressivum keine Besserung der depressiven Symptome zeigt, leiden Patienten vermutlich an einer therapieresistenten Major Depression. Das klingt ... » Weiterlesen
Die Herren der Ringe
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Wenn uns Ängste plagen und die bösen Ork-Geister in endlos ... » Weiterlesen
So „relevant“ ist Venlafaxin
Eines der Ergebnisse des letzten Jour fixe beim BfArM war, dass Venlafaxin „kein versorgungsrelevanter Engpass“ ist. Klar ist Venlafaxin nicht das einzige Antidepressivum auf weiter Flur. Klar ist... » Weiterlesen
Wechsel zwischen Antidepressiva: selbst bei Nichtansprechen keine erste Wahl
Venlafaxin ist knapp, der Engpass hat sich mittlerweile rumgesprochen. Bei Apothekern, Ärzten und Patienten ließ es sich nicht vermeiden, doch auch das BfArM hat sich zwischenzeitlich mit dem ... » Weiterlesen
Venlafaxin: nicht „versorgungsrelevant“, aber lieferbar Ende März 2020?
Das BfArM veröffentlichte am gestrigen Donnerstag eine Kurzinformation zum 11. Jour fixe zum Thema Liefer- und Versorgungsengpässe. Es ging auch um Venlafaxin. Das Antidepressivum ist seit Monaten ... » Weiterlesen
Esketamin schützt Depressive vor Rückfall
In den USA ist Esketamin (Spravato™) als Nasenspray zur Behandlung therapieresistenter Depressionen bereits erhältlich. Nun hat sich auch die europäische Arzneimittelagentur (EMA) für eine ... » Weiterlesen
Venlafaxin ist knapp – welche Alternativen gibt es?
Patienten mit Venlafaxin zu versorgen, ist derzeit eine Herausforderung – wie zahlreiche Arzneimittelengpässe, mit denen Apotheker laufend zu kämpfen haben. DAZ.online hat mit dem Hersteller Teva... » Weiterlesen
FDA lässt erstes Antidepressivum für das Wochenbett zu
Depressionen zu erkennen und zu behandeln, ist nie eine einfache Aufgabe. Bei einer postpartalen Depression kommen erschwerende Faktoren hinzu. Ein Antidepressivum, das speziell für die ... » Weiterlesen
Schritt für Schritt ausschleichen
Die Depression ist längst eine Volkskrankheit. Die Zwölf-Monats-Querschnittsprävalenz depressiver Erkrankungen (unter Ausschluss depressiver Episoden im Rahmen bipolarer Erkrankungen) bei 18- ... » Weiterlesen
Antidepressivum schützt Herz
Eine Depression tritt häufig als Begleiterkrankung bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom (Myokardinfarkt oder instabile Angina pectoris) auf. Dadurch erhöht sich das Risiko, erneut ein kardiales ... » Weiterlesen
Glückliche Bakterien
Der übermäßige Einsatz von Antibiotika in Medizin und Tierzucht und die damit einhergehende Kontamination der Umwelt sorgen bereits seit Jahren weltweit für einen Anstieg der Zahl ... » Weiterlesen
Von den rund vier Millionen Depressionspatienten in Deutschland befinden sich 2,4 bis 2,8 Millionen (60 bis 70%) in hausärztlicher Behandlung – allerdings oft nicht wegen der Depression, sondern wegen anderer, körperlicher Beschwerden. (Foto: Gillotte / Fotolia)