BVA-Info

Interpharm Stuttgart: Der BVA war wieder dabei

Bei schönstem Frühlingswetter reiste das BVA-Messeteam zur Interpharm Stuttgart vom 27. bis 29. März 1998. Voller Tatendrang wollten wir den BVA-Stand einrichten. Hier unser Messebericht. Erste Überraschung, trotz mehrerer Nachfragen: unser Stand war zu hoch für die Liederhalle. Es half nichts, unser Fahnenmast (wichtiger Stützpfeiler für den Stand) mußte um 20 cm gekürzt werden. Die flexiblen Messebauer schafften den Aufbau trotzdem pünktlich. Die BVAler zauberten noch schnell die Litfaßsäule zusammen (ohne Gebrauchsanweisung! Fast ein Ding der Unmöglichkeit). Aber gemeinsam sind wir halt unheimlich stark. Diese Litfaßsäule plazierten wir gut sichtbar (mitten in den Weg), um auf unseren etwas versteckt liegenden Stand aufmerksam zu machen.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen Im Eiltempo warfen wir uns in Schale (laut Einladungskarte Kleidervorschrift: Straßenanzug, kurzes Kleid), um zum Empfang der Landesregierung Baden-Württembergs und der Landeshauptstadt Stuttgart ins Neue (wunderschöne) Schloß zu gelangen. Nach den Begrüßungsreden von Sozialminister Erwin Vetter, Baden-Württemberg, des Stuttgarter Bürgermeisters und von Klaus G. Brauer, Herausgeber der DAZ, konnten wir die brandneue Nachricht des Sozialministers mitnehmen, daß die Apothekenüberwachung durch die Landesapothekerkammer in Baden-Württemberg vom Tisch ist. Nach kurzer Stärkung ging es gleich weiter zum Gespräch auf dem "Weißen Sofa". ABDA-Präsident Hans-Günter Friese, Ex-Staatssekretär Karl Jung (heute Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen) und Dr. Hans-Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, lieferten unter gekonnter Moderation von Klaus G. Brauer eine Diskussion zum Thema "Wohin läuft die Arzneipolitik?"

Aber wie geht's nun wirklich weiter? Für uns stand auf jeden Fall der Interpharm-Kongreß am nächsten Tag vor der Tür. Nach anfänglich etwas zögerlichem Besucherstrom und nach dem freundlichen Hinweis von Reinhild Berger zur Eröffnung des PTA-Kongresses auf den BVA-Stand hatten wir reichlich Möglichkeit, die diversen arbeits- und tarifrechtlichen Fragen der Kongreßteilnehmer zu beantworten. Sehr oft wurde auch nach dem Stand der Tarifverhandlungen gefragt. Hier sei ein Hinweis auf die Presseerklärung des BVA über die Verhandlungsrunde vom 24. März 1998 erlaubt, weil sie auch den Tenor der Standbesucher widerspiegelt: "Die Arbeitnehmerseite zeigte sich verärgert über das Angebot einer weiteren Nullrunde, haben doch die Angestellten in den letzten fünf Jahren Nettolohnverluste von 4,9% hinnehmen müssen und auf diese Weise bereits einen erheblichen Beitrag zur Konsolidierung der Kostensituation in den Apotheken geleistet. Angesichts stabiler Verhältnisse in den Apotheken der alten Bundesländer und immer noch deutlich höheren Durchschnittsumsätzen und günstigerer Umsatzverteilung in den neuen Ländern sind die Angestellten nicht bereit, zusätzlichen Gehaltsverzicht zu leisten." Wir konnten da nur empfehlen: "Treten Sie in den BVA ein!" Je mehr Mitglieder wir werden, desto mehr können wir in den Tarifverhandlungen erreichen. Einige Apothekenmitarbeiter nahmen das Angebot gleich auf der Messe an. Gott sei Dank gibt es auch noch Apothekenleiter, die sich intensiv Gedanken machen, wie aus einer Apotheke ein Team wird, wie man Mitarbeiter motivieren kann. Zumindest hatten wir einen Vertreter der Apothekenleiter am Stand, der nicht kam, um sich einen kostenlosen Tarifvertrag einzustecken, sondern sich sehr kreative Gedanken zum Thema Gehaltszulagen abhängig von Leistungskomponenten und Fortbildungsbereitschaft gemacht hat. Die nächste Interpharm findet in Leipzig am 27. und 28. Juni 1998 statt. Wir möchten Sie heute schon dazu einladen, unseren BVA-Stand in Leipzig zu besuchen. Wir sind wieder für Sie da. Barbara Neusetzer, BVA, Referat Fortbildung, Messen und Ausstellungen

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.