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- DAZ 33/1998
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Was wann wo
Workshop "Arzneimittelinformation"
Zu Beginn des Workshops wurden je drei Teilnehmern vier Fragen vorgelegt, die an verschiedenen Krankenhausapotheken und das Dr. Margarethe Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie in Stuttgart gerichtet worden waren und von dort für den Workshop zur Verfügung gestellt wurden. Anschließend wurden die Teilnehmer mit Einrichtungen im Köln-Bonner Raum bekanntgemacht, bei denen Bücher, Zeitschriften und Datenbanken mit entsprechenden Informationen zur Verfügung stehen.
Frau Oberbibliotheksrätin P. Müller führte sie am Nachmittag des ersten Tages durch die Deutsche Bibliothek für Landbauwissenschaft, die gleichzeitig die Abteilungsbibliothek für Medizin, Naturwissenschaften und Landbau der Universitäts- und Landesbibliothek in Bonn ist. Sie gab einen Überblick über die Aufgaben und die Bestände im Lesesaal und den Magazinen und zeigte, wie man mit Hilfe der Zeitschriften-Datenbank die Standorte von Serienpublikationen feststellt und wie mit Hilfe des Bestellsystems JASON wichtige Artikel schnell beschafft werden können.
Am zweiten Tag des Workshops fuhren die Teilnehmer nach Köln, wo ihnen Apothekerin Dr. Ammon in einem Vortrag die in diesem Zusammenhang wichtigsten Datenbanken des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) vorstellte. Anschließend wurde in Kleingruppen unter Anleitung von Frau Dr. Ammon, Dr. med. Behles und Frau Hoffmann im Übungsraum des DIMDI die Technik der computergestützten Literaturrecherche unter "Superbase" geübt. Dabei wurden aktuelle Originalarbeiten und Übersichtsartikel nachgewiesen, die für die Fragestellungen relevant erschienen. Der Nachmittag war dann der Zentralbibliothek der Medizin gewidmet. Nach einem kurzen Überblick, den Frau Bibliothekarin Schmidt gab, hatten die Teilnehmer Gelegenheit, im Lesesaal und in den Magazinen Artikel zu suchen, zu kopieren und im Handbuchapparat ergänzende Informationen zu sammeln.
Der Vormittag des dritten Tages war den am Pharmazeutischen Institut Bonn verfügbaren Ressourcen gewidmet. Herr Wischnewski von der Fa. ADG und Frau Dr. Cremer von der ABDATA gaben einen Überblick über die Möglichkeiten zur Erschließung der Inhalte der ABDA-Datenbank mit Hilfe einer modernen Benutzeroberfläche. Anschließend demonstrierte Dr. Hubert von der Pharmazeutischen Chemie Endenich, wie man im Internet nach Arzneimittelinformationen sucht. Er gab eine Übersicht über Suchmaschinen und zeigte wichtige Web-Sites. Der interessierte Leser findet entsprechende Links auf der "homepage" des Pharmazeutischen Instituts Bonn unter http://www.pharma.uni-bonn.de/
pharma/ami/ami.htm.
Am Nachmittag berichtete Dr. med. Mörike vom Dr. Margarethe Fischer Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie anhand aktueller Beispiele, die von den Teilnehmern eingehend diskutiert wurden, aus der Praxis der Arzneimittelinformation.
Am Morgen des vierten Tages standen für die Erstellung der Antworten gedruckte Referenzwerke und die Demonstrationsversion der Micromedex-Datenbanken im lokalen Computernetz der Pharmazeutischen Technologie zur Verfügung. Diese Datenbank wird unter finanzieller Beteiligung des Pharmazeutischen Instituts universitätsweit auch für die medizinischen Einrichtungen im "Bonnet" zur Verfügung gestellt.
Der Workshop endete mit Vorträgen der Teilnehmer und einer Diskussion der Ergebnisse. Die Antworten werden den Einrichtungen, die sie zur Verfügung gestellt haben, zugesandt, um Ihnen Gelegenheit zu geben, Vollständigkeit und Richtigkeit zu kommentieren.
Das Konzept, den Teilnehmern ein aktuelles Problem zu stellen, ihnen dann die Mittel zur Lösung vorzuführen und sie das Ergebnis weitgehend selbständig erarbeiten zu lassen, war sehr erfolgreich.
Eine Wiederholung des Workshops ist im Anschluß an das Wintersemester 1998/99 geplant.
Prof. Dr. Richard Süverkrüp
Phamazeutisches Institut der Universität Bonn Phamazeutische Technologie
An der Immenburg 4, 53121 Bonn
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