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- DAZ 10/1999
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Prisma
Nierenspende per Endoskop
Der Vorteil des minimal-invasiven Eingriffs besteht für den Spender nicht nur darin, dass er weniger Schmerzen leidet und eine kürzere Erholungszeit benötigt, sondern auch im kosmetisch günstigen Operationsergebnis. Nach der Operation bleiben nur mehrere kleine Narben von Einschnitten zurück, durch die Spül-, Arbeits- und Sicht-Endoskope eingeführt worden waren. Nachdem die Niere frei präpariert worden ist, wird sie - noch im Körper des Spenders - mit einer Plastikfolie umhüllt und dann durch den auf etwa 5 cm erweiterten Endoskopie-Kanal nach außen gezogen. Professor Loening, an dessen Klinik etwa 15 Prozent aller operativen Eingriffe endoskopisch vorgenommen werden, erwartet, dass sich durch das vereinfachte und auch risikoärmere Entnahmeverfahren der Niere mehr Personen zur Organspende bereits während ihres Lebens zur Verfügung stellen werden. Denn bisher ist die Nierenspende Lebender, obwohl seit etwa drei Jahren im Anstieg begriffen, in Deutschland noch wenig verbreitet. So wurden 1998 nur etwa 343 Nieren von Gesunden für ihnen nahestehende Kranke gespendet. Im gleichen Zeitraum wurden 2340 Leichennieren verpflanzt. s.sch
Quelle: Pressemitteilung von der Medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin
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