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Die Seite 3
Draußen ist's zwar noch richtig Winter mit Nebel, Schnee und Regen, dennoch, der nächste Frühling kommt bestimmt. Einen kleinen Vorgeschmack aufs Frühjahr, auf das was kommen wird, vielleicht auch auf die Zukunft der Pharmazie, gibt unser heutiges Titelbild. Die neue Pharmazie, jung und attraktiv, weiblich (nicht nur, aber immerhin sind rund drei Viertel unserer Berufsgruppe Frauen), den Kopf voller Ideen (bestimmt nicht nur "Phyto") – das könnte sie sein.
Lassen wir uns von dem "Bettvorleger" Gesundheitsreform (siehe unser Cartoon auf Seite 22) nicht beirren, die Pharmazie hat Zukunft. Es gibt ständig neue Herausforderungen für uns Apothekerinnen und Apotheker – das macht unseren Beruf so spannend (siehe das Pilotprojekt in Manchester, wo Apotheker die "Pille danach" abgeben dürfen – unser Bericht auf Seite 23). Fast wöchentlich ein neues Arzneimittel, das Therapiefortschritt bringt, neue Herausforderungen bei der Beratung und Betreuung unserer Kunden und Patienten (Stichwort Pharmazeutische Betreuung) und neue Anforderungen in Sachen Apothekenbetriebsführung (Stichwort Qualitätsmanagement. Es gibt nicht viele Berufe, die so viel Abwechslung bieten.
Bleiben Sie dran am Fortschritt! Durch Fortbildung. Ein Highlight im großen Fortbildungsreigen 2000 setzt die diesjährige Interpharm in Stuttgart. Der letzte März-Tag befasst sich mit den großen Süchten unserer Zeit: Alkohol, Nikotin, Drogen, Arzneimittel. Mit den Interpharm-Fortbildungsvorträgen am ersten und zweiten April erfahren Sie viel Neues über die Pharmakotherapie rund um die Geburt (von der Schwangerschaft bis hin zu Säuglingskrankheiten) und die Pharmakotherapie im Alter (z. B. Schlaganfall, Osteoporose, Herz, Compliance). Hinzu kommen zahlreiche Vorträge und Seminare z. B. über besondere Therapierichtungen,über Dienstleistungen und Randgebiete der Apotheke. Am besten, Sie machen schon jetzt ein dickes rotes Kreuz in Ihren Kalender: 31. März bis 2. April, Interpharm 2000 in Stuttgart.
Vielen Dank für Ihre engagierten Anrufe, Zuschriften und eMails für unsere neue DAZ. Die Veränderungen, das neue Aussehen wurde von den meisten gelobt und mit Beifall bedacht. Fazit: Die DAZ wurde noch besser. Klar, dass der eine oder die andere auch lieb gewonnenen Gewohnheiten nachtrauert. Aber ich denke, die Umgewöhnungsphase wird rasch verlaufen. Und natürlich gab's auch einige Kritikpunkte, die wir ernst nehmen und die durchaus berechtigt waren. Wir werden die Ecken und Kanten, die ein neues Layout immer hat, so weit möglich, beseitigen und den letzten Feinschliff bis zur nächsten Ausgabe anlegen. Dann können sicher alle sagen: Das ist unsere neue DAZ.
Neues Konzept, neues Layout – wir tun was. Das leitet über zu unserem Hauptbeitrag in diesem Heft: "Tun und Lassen", ein philosophischer Beitrag über Naturwissenschaft und Ethik von Professor Mittelstraß. Es ist ein Beitrag, der unseren Blick über den Tellerrand der Pharmazie lenkt, bewusst. Nehmen Sie sich eine ruhige halbe Stunde, lesen Sie diesen exzellenten Beitrag und machen Sie sich Ihre Gedanken dazu. Es lohnt sich. Und dann kommen Sie zurück zum Alltag in der Apotheke: Die Grippewelle macht sich bemerkbar. Treffen Sie die nötigen Vorkehrungen. Ordern Sie Grippeimpfstoff, stärken Sie Ihre Abwehrkräfte und die Ihrer Mitarbeiter. Ich wünsche Ihnen eine ideenreiche Woche.
Peter Ditzel
In eine Zukunft voller Leben
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