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- DAZ 28/2000
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Jubiläum: 50 Jahre ABDA
"Nach außen hin muss die Einigkeit in einer geschlossenen Organisation geschaffen werden. Das ist das A und O aller unserer Arbeit." So beschrieb Pharmazierat Hermann Krause am 12. Juli 1950 bei der Gründungsveranstaltung der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) in Berlin seine Vorstellungen von einem neuen Dachverband der deutschen Apotheker. Diese Überzeugung bestimme auch heute noch die Arbeit der Apothekerbundesorganisation, heißt es in einer Presseerklärung der ABDA. Für Hans-Günter Friese, Präsident der ABDA, hat die damalige Entscheidung, eine einheitliche Berufsvertretung der Apotheker zu gründen, nichts von ihrer Aktualität und Bedeutung verloren. Im Gegenteil: "Gerade in Zeiten der politischen Auseinandersetzung ist es für einen zahlenmäßig relativ kleinen Beruf ungeheuer wichtig, mit einer Stimme zu sprechen. Die Öffentlichkeit, die Partner aus Politik, Ärzteschaft, Krankenkassen, Großhandel und Industrie können und dürfen darauf vertrauen, dass Meinungen der ABDA nicht nur in demokratischem Prozess von allen Beteiligten entwickelt wurden, sondern auch von der gesamten Apothekerschaft getragen werden." Der ABDA gehören unmittelbar alle Landesapothekerkammern und Landesapothekerverbände/vereine in Deutschland an. Sie bildet damit zugleich auch ein gemeinsames Dach für die Bundesapothekerkammer und den Deutschen Apothekerverband e.V. In ihrem Gesamtvorstand sind neben Vertretern der angestellten Apotheker in den öffentlichen Apotheken und im Krankenhaus auch die Apotheker in Industrie, Wissenschaft und Verwaltungen vertreten. Sie kann daher für sich in Anspruch nehmen, für alle 53 000 Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu sprechen. Aus der damaligen "Arbeitsgemeinschaft der Berufsvertretungen Deutscher Apotheker" (davon leitet sich das heute noch verwendete Kürzel ABDA ab) habe sich in den 50 Jahren ihres Bestehens eine schlagkräftige und sachkompetente Organisation entwickelt, so die Presseinfo. Im Deutschen Apothekerhaus in Eschborn bei Frankfurt/Main sind neben zahlreichen Apothekerinnen und Apothekern aus den verschiedenen Fachbereichen auch Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, Diplomkaufleute, Journalisten und weitere Fachleute für die Belange der Apotheker tätig. Die ABDA könne damit als die kompetente Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Apotheke und das Arzneimittel gelten "Diesen hohen Standard, den wir uns selbst gesetzt haben, wollen wir auch in Zukunft halten und ausbauen", meinte Friese. "Die ABDA wird daher weiterhin bleiben, was sie bislang war: Der kompetente und zuverlässige Ansprechpartner für die Politik unserer Partner im Gesundheitswesen und für die Öffentlichkeit."
Am 4. Juli feierte die ABDA zugleich mit ihrem traditionellen Sommerfest ihr 50-jähriges Bestehen. Rund 250 geladene Gäste aus Politik, Verbänden und verschiedenen Organisationen hatten sich im Atrium des “Manzini" in Berlins Mitte eingefunden. Vorgestellt wurde das vom Pharmaziehistoriker Prof. Dr. Christoph Friedrich verfasste Buch über die 50-jährige Geschichte der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – ABDA.
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