Arzneimittel und Therapie

MIRACL: Indiz für den frühen Nutzen der CSE-Hemmer-Therapie

Die Daten der MIRACL-Studie (Myocardial Ischemia Reduction with Aggressive Cholesterol Lowering), die nach einer Mitteilung von Bristol-Myers Squibb auf dem 73. Wissenschaftlichen Kongress der American Heart Association (AHA) in Orlando vorgestellt wurden, zeigen den Nutzen des frühen Einsatzes von CSE-Hemmern.

Sie unterstützen insbesondere die Ergebnisse bereits veröffentlichter erster kleinerer klinischer Studien, in denen eine Pravastatin-Gabe - spätestens sechs Stunden nach einem koronaren Ereignis - das Risiko eines erneuten Ereignisses in diesen Patientengruppen verringerte sowie eine signifikante Verbesserung der Endothelfunktion bewirkte. Derzeit laufen zwei von Bristol-Myers Squibb initiierte Groß-Studien, die den Nutzen von Pravastatin nach Eintritt eines akuten koronaren Ereignisses erforschen: PACT (Pravastatin Acute Coronary Treatment) und PROVE-IT (Pravastatin or Atorvastatin Evaluation and Infection Therapy). Mit besonders großem Interesse werden die Ergebnisse der PROVE-IT-Studie erwartet, die 40 mg Pravastatin mit 80 mg Atorvastatin vergleicht.

Kurzzeit- und Langzeitnutzen der CSE-Hemmer-Therapie

Die Ergebnisse von MIRACL und anderen Studien haben erste wichtige Informationen über den frühen Nutzen einer CSE-Hemmer-Therapie geliefert. In der Fachwelt seit längerem akzeptiert ist der Einsatz von CSE-Hemmern in der Sekundärprävention von kardiovaskulären Komplikationen. Wegweisend waren hier insbesondere große klinische Studien, wie LIPID (Long-Term Intervention with Pravastatin in Ischaemic Disease) und CARE (Cholesterol and Reccurent Events), die den klinischen Nutzen der Langzeitbehandlung und das gute Sicherheitsprofil von Pravastatin gezeigt haben.

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