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Presseschau

Die Forschungspläne der Bonner Wissenschaftler Wiestler und Brüstle mit embryonalen Stammzellen stoßen an der eigenen Hochschule zunehmend auf Widerstand. Die Süddeutsche Zeitung vom 10. Juli dazu:

"Es besteht die Gefahr, dass die Forschung Ausmaße annimmt, die uns über den Kopf wachsen", warnte die Chemikerin Gerhild van Echten-Deckert vom Bonner Institut für Organische Chemie und Biochemie. Wie bereits die Humangenomforschung drohe auch die Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen zu einer "Mode" zu werden. [...] Wissenschaftliche Alternativen zur Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen sowie ethische Bedenken spielen nach Ansicht der Chemikerin vor allem in der politischen Diskussion inzwischen nur noch eine untergeordnete Rolle. Kritik übte van Echten-Deckert auch am Rektorat der Bonner Universität, das Anfang Juni das Forschungsvorhaben von Wiestler und Brüstle ausdrücklich verteidigt hatte. [...] Der Rektor der Bonner Universität, Klaus Borchardt, stellt sich unterdessen erneut hinter die Mediziner Wiestler und Brüstle: "Angesichts der großen medizinischen Chancen muss es jedem Forscher im Rahmen der Gesetze freigestellt sein, mit solchen Stammzellen zu arbeiten," sagte Borchardt.

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