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BSE-Test vielleicht bald am lebenden Tier möglich

Um festzustellen, ob ein Tier mit boviner spongioformer Enzephalopathie (BSE) infiziert ist, muss es bislang noch geschlachtet werden. Möglicherweise kann man künftig am lebenden Tier feststellen, ob es gesund ist oder nicht.

An der Universität Göttingen wird untersucht, inwieweit BSE über einen Bluttest identifiziert werden kann. Wie Prof. Dr. Bertram Brenig, Direktor des Tierärztlichen Instituts der Göttinger Universität, vor kurzem mitteilte, ist man bei diesen Untersuchungen einen großen Schritt vorangekommen. Man hat im Blutserum infizierter Tiere charakteristisch veränderte Nukleinsäuren entdeckt, die bei gesunden Tieren nicht vorhanden sind.

Ausgehend von dieser Entdeckung scheint die Entwicklung eines marktfähigen Serum-basierten Tests zur BSE-Identifizierung nun in greifbare Nähe gerückt zu sein. Die amerikanische Biotechnikfirma "Chronix Biomedical", die mit der Universität Göttingen seit einem Jahr auf dem Gebiet BSE zusammenarbeitet, hat bereits einen Patentantrag gestellt.

Laut Brenig ist der von ihm und seinen Mitarbeitern entwickelte Test praktikabel, sicher und bezahlbar. Er soll in den kommenden sechs Monaten nun in großem Umfang bei Rindern versuchsweise eingesetzt werden, um ihn möglichst bald auf den Markt bringen zu können. ral

Quelle: www.pressetext.de

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