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Berichte
Der DPhG-Präsident informiert: Kernpunkte der letzten DPhG-Vorstandssitzung
Kurz wurden im Vorstand noch einmal die sehr erfolgreichen Aktivitäten der DPhG zur Aut-idem-Problematik diskutiert. Das DPhG-Statement zu diesem Thema wird immer wieder zitiert, und der Leitlinienentwurf zur "Guten Substitutionspraxis (GSP)" wurde und wird in Fachkreisen mit großer Aufmerksamkeit und Zustimmung zur Kenntnis genommen. Erstmals veranstaltete die DPhG eine Pressekonferenz, auf der der Leitlinienentwurf einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Als direkte Konsequenz dieser Publikation wurde Professor Blume eingeladen, vor dem Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen zur Austauschproblematik zu referieren.
Und bei einer Podiumsdiskussion im Laufe ihrer Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie (DGPT) spielte die DPhG-Leitlinie eine zentrale Rolle. DPhG und DGPT werden in Kürze noch einmal ein gemeinsames Positionspapier zu diesem Thema publizieren. Neben diesen vielen positiven Aspekten soll jedoch ein negativer Punkt nicht verschwiegen werden. Obwohl durch Vorabinformation und Einladung zur Pressekonferenz zeitnah eingebunden, wurde weder vom Deutschen Ärzteblatt noch von der Ärzte Zeitung noch von Medical Tribune über den Leitlinienentwurf berichtet, sodass viele Ärzte diese Information nicht erreichte. Dies ist bedauerlich, denn eine Facette der DPhG-Initiative war es auch, die erregten Gemüter zwischen den beiden Gesundheitsprofessionen durch wissenschaftlich fundierte Argumente wieder auf eine sachliche Ebene zurückzuführen.
Die Vizepräsidentinnen, Prof. Holzgrabe und Dr. Ritter, regten an, auch zum Thema "Importarzneimittel und Arzneimittelsicherheit" sowie zum Thema "Me-too-Wirkstoffe" DPhG-Statements zu erarbeiten.
Schon über 6250 Mitglieder
Erfreuliches war aus der Geschäftsstelle und vom Generalsekretär, Professor Schubert-Zsilavecz, zu vermelden. Wurde im Februar noch durch den Präsidenten, der Vizepräsidentin Dr. Ritter und dem Generalsekretär das 6000. Mitglied im Rahmen einer Veranstaltung am Pharmazeutischen Institut der Universität Jena begrüßt, wird heute die DPhG bereits von 6265 Mitgliedern getragen. Besonders viele Studierende konnten in letzter Zeit wieder als Mitglieder gewonnen werden. Vizepräsidentin Professor Holzgrabe wird in den kommenden Tage noch einmal alle Hochschullehrer an Pharmazeutischen Instituten anschreiben, mit der Bitte, auch weiterhin bei den Studierenden für eine Mitgliedschaft in ihrer Fachgesellschaft zu werben.
Der Vorstand war sich einig, dass der große Zulauf an Studierenden sich auch in der Organisationsstruktur der DPhG widerspiegeln sollte. Vorschläge hierzu wird der Präsident dem Präsidium auf seiner nächsten Sitzung unterbreiten. Auch eine stärkere Bindung der Kolleginnen und Kollegen in Industrie und Verwaltung war Thema der Sitzung und ein besonderes Anliegen von Vizepräsident Dr. Stanislaus. Es wurde beschlossen, auch hier einen Vorschlag für die Präsidiumssitzung vorzubereiten.
Finanzielle Situation bessert sich
Der Schatzmeister, Dr. Michel, konnte berichten, dass sich die finanzielle Situation der Gesellschaft deutlich zu bessern scheint. Dazu tragen unter anderem auch der erfreuliche Mitgliederzuwachs und die kurz vor dem Abschluss stehenden Verhandlungen mit Wiley-VCH bei.
Der Verhandlungsführung scheint es wohl zu gelingen, der DPhG einen fairen Anteil an den Erlösen der neu gestalteten "Pharmazie in unserer Zeit" zu sichern. Damit wird ein Versprechen eingelöst, das der Vorstand den DPhG-Mitgliedern auf der letzten Mitgliederversammlung machte. Danach sollte eine solide finanzielle Basis der Gesellschaft nicht nur durch steigende Mitgliederbeiträge, sondern auch durch besondere Aktivitäten des Vorstands erreicht werden.
Unter dem Top "Tagungen" wurde noch einmal über das Scheitern des Modells "European Graduate Student Meeting" gesprochen. Die DPhG wird wieder das alt bewährte Modell aufnehmen und diese wichtige Tagung als "Doktorandentagung" mit jährlich wechselndem Austragungsort organisieren. An die Tradition anknüpfend wird die Doktorandentagung in enger Verbindung mit der Frühjahrstagung der Fachgruppe "Pharmazeutische Chemie" organisiert. Der Vorstand dankte in diesem Zusammenhang Professor Höltje und seinen Düsseldorfer Kollegen, dass sie sich bereit erklärt haben, die kommende Doktorandentagung im Jahre 2003 (7. bis 9.3.2003) zu organisieren.
Daneben wurden noch viele andere Punkte diskutiert, über die zu gegebener Zeit berichtet wird. Der Vorstand beschloss zum Abschluss seiner Sitzung, sich zur nächsten Vorstandssitzung am Rande des Bayerischen Apothekertags am Wochenende 6./ 7.7.2002 in Deggendorf zu treffen.
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