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Ecstasy: Auslöser von Parkinson oder Mittel dagegen?

Verschiedene Studien haben in der Vergangenheit über parkinsonähnliche Symptome nach Einnahme der Partydroge Ecstasy berichtet. In einem Interview mit dem britischen Nachrichtendienst BBC erzählte der parkinsonkranke Tim Lawrence nun von gegenteiligen Ecstasy-Effekten: Bei ihm soll Ecstasy die Parkinson-Symptome gelindert haben.

Morbus Parkinson gehört zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen. Ihm liegt eine Degeneration dopaminerger Neurone im nigrostriatalen System zugrunde. Diese äußert sich in den Leitsymptomen Akinese, Rigor, Tremor und Haltungsinstabilität. Behandelt wird Parkinson in erster Linie durch die Gabe von L-Dopa. In der Langzeittherapie kommt es dabei allerdings häufig zu motorischen Komplikationen.

Nach Aussage von Tim Lawrence können diese Komplikationen durch gleichzeitige Einnahme von Ecstasy vermieden werden. Wahrscheinlich ist dies richtig. Im Tierversuch mit Krallenaffen kamen Wissenschaftler mittlerweile zum gleichen Ergebnis. Zu einer Aufnahme in das Therapieregime von Parkinsonpatienten wird es für Ecstasy – vorläufig – trotzdem nicht reichen. Bislang weiß man noch zu wenig über die Effekte, die die Droge auf das Gehirn ausübt. ral

Quelle: news.bbc.co.uk, Meldung vom 7. 11. 2002

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