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Öffentlichkeitsarbeit: Großes Interesse am Gesundheitstag

Der erste Gesundheitstag in Grafing, der am 9. November gemeinsam vom Verein INVADE (Interventionsprojekt zu vaskulären Erkrankungen und Demenz im Landkreis Ebersberg) und der AOK Bayern veranstaltet wurde, war ein voller Erfolg: Am Samstag Nachmittag kamen ca. 1000 Besucher in die Stadthalle Ebersberg, um sich an verschiedenen Ständen zu informieren und die Kurzvorträge zum Thema "Schlaganfallprävention" anzuhören.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ereignen sich in Deutschland jährlich ca. 200 000 Schlaganfälle, und 30 000 Menschen sterben an den Folgen dieser Erkrankung. Die Hälfte aller Betroffenen werden von der Hilfe anderer abhängig, und 30% verfallen in dauerhafte Depressionen.

Dr. Dirk Sander, Leiter der Schlaganfall-Abteilung des Klinikums rechts der Isar, appellierte an die Zuhörer, die Möglichkeiten der Früherkennung zu nutzen und beim ersten, auch kurzzeitigem Anzeichen sofort eine Klinik aufzusuchen. Im Landkreis Ebersberg ist hier die Kreisklinik die erste Anlaufstelle, wo alle Patienten durch die Möglichkeiten der Computertomografie rund um die Uhr gut versorgt werden können.

Risikofaktor Nummer eins für Schlaganfall und Demenz sind nach Aussagen der Experten Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Herzrhythmusstörungen, Rauchen, Alkohol, hohe Cholesterinwerte, Übergewicht und Bewegungsmangel. Bei Zusammentreffen mehrerer Risikofaktoren steigt statistisch die Gefahr einer Gefäßerkrankungen um 80%.

Dass die Menschen bereit sind, freiwillig mehr für ihre Gesundheit zu tun, zeigte sich an den langen Schlangen, die sich vor den Informationsständen und Meßkabinen bildeten. Ultraschalluntersuchungen der Halsschlagader, Messung des ABI (Fuß-Arm-Index) und des Blutdrucks, aber auch die Ernährungstipps fanden großen Anklang.

Der Stand der Apotheker war während des kompletten Nachmittags von den Besuchern belagert, die ihre Blutzucker- und Gesamtcholesterin-Werte wissen wollten. Das Team um Frau Weinand-Hofer und Herrn Benkert hatte fünf Stunden lang Schwerstarbeit zu leisten, und selbst während der Fachvorträge wurde weitergemessen.

Die Veranstalter wurde durch den immensen Andrang in ihren kühnsten Erwartungen übertroffen, und so bleibt nur noch abzuwarten, wie viele Neuaufnahmen sich aus diesem Gesundheitstag für das Interventionsprojekt ergeben werden.

Nähere Informationen zu INVADE finden sich auf der Homepage des Vereins unter www.invade.de.

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