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BVA-Info
Tarifverhandlungen: Kein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber
Die Frist am 4. Juli 2003 hatten BVA und ADA gemeinsam auf dem letzten Treffen vereinbart. Die Arbeitgeber haben in einem Schreiben an den BVA lediglich in Aussicht gestellt, eine Mitgliederversammlung einzuberufen. Der BVA bewertet dies als Hinhaltetaktik, da in Zeiten moderner Medien genügend Zeit für eine Entscheidungsfindung der Arbeitgeber war.
Der BVA hat in den vergangenen Monaten weitreichende Angebote an die Arbeitgeber gemacht, um der derzeitigen schwierigen wirtschaftlichen Lage Rechnung zu tragen. Dies reicht von der Halbierung der Tarifforderung auf 3% über das Angebot eines Arbeitszeitkontos bis hin zum Angebot einer Härteklausel, die sogar eine Reduktion des 13. Monatsgehaltes beinhaltet. Je länger der Abschluss sich hinauszögert, desto geringer fällt im Übrigen die Erhöhung aus – mittlerweile liegt sie nur noch bei 1,5%.
Die große Tarifkommission hat auf ihrer Sitzung am 5. Juli 2003 die soziale Verantwortung der ApothekenleiterInnen angemahnt. "Die Angestellten bieten buchstäblich ihr letztes Hemd", so Jutta Nörenberg, Tarifexpertin des BVA, "es wird Zeit, dass die ApothekenleiterInnen nicht nur Schreckensszenarien für die nächste Zukunft an die Wand malen, sondern sich ihrer Verantwortung für diese Form von Apotheke und die in ihr arbeitenden Angestellten bewusst werden. Dieses System überlebt nur durch seine Angestellten – wer dies verkennt, gibt dem System von innen heraus den Todesstoß."
Sollten die Arbeitgeber dem BVA ein verhandlungsfähiges Angebot unterbreiten, sind die Angestellten in Apotheken bereit, die Verhandlungen wieder aufzunehmen.
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