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- DAZ 51/2003
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Berichte
Klinische Pharmazie: Jahrestagung der DGKPha
An vielen Beispielen wurde eindrucksvoll gezeigt, dass Apotheker erfolgreich die klinisch-pharmazeutische Beratung von Patienten mit unterschiedlichen Grunderkrankungen durchführen:
- Patientenschulung bei Herzinsuffizienz am St. Johanns Spital, Salzburg (Christina Dückelmann),
- Beratung onkologischer Patienten im Allgemeinen Krankenhaus Harburg (Michael Höckel) und im Universitätsklinikum Heidelberg (Tilmann Schöning),
- Pharmazeutische Betreuung in der Unfallchirurgie des Klinikums Nürnberg Süd (Dr. Anna Gisela Hofmann),
- Diabetikerschulung im Krankenhaus Siloah, Pforzheim (Susanne Mildenberger),
- Schulung und Beratung von Asthma-Patienten im Helios Klinikum, Erfurt (Nils Keiner),
- Pharmazeutische Betreuung nach Lebertransplantation am Universitätsklinikum Mainz (Anja Klein),
- Betreuung nierentransplantierter Patienten im Universitätsklinikum Mannheim (Maria-Franziska Reinecke),
- Patientenberatung im Rahmen der integrierten Versorgung in den Ruppiner Kliniken, Neuruppin (Pamela Reissner),
- Projekt Pharmaziepraktikant auf Station im Theresienkrankenhaus Mannheim (Andrea Litzinger).
Patientenberatung durch Apotheker
Ann Snyder-Strohkirch und Susanne Digel befassten sich im Rahmen eines Workshops mit der Frage, wie im Krankenhaus die Patientenberatung durch Apotheker erfolgreich etabliert werden kann.
Ziele eines solchen Projektes aus Sicht der Apotheke und der Patienten sind: Verbesserung der Compliance, Patientenaufklärung, Vermeidung von Medikationsfehlern, Verbesserung des Outcomes, Imagegewinn der Apotheke.
Ziele aus der Sicht der Klinikleitung sind: Imagegewinn für das Krankenhaus, Patientenbindung, transparente Prozesskosten an der Schnittstelle ambulant-stationär, Etablierung abteilungsübergreifender Therapiestandards, Zuweisungen von Fachärzten durch gemeinsame Qualitätszirkel, Kostenersparnis, Einbindung in Disease Management Programme oder Modelle integrierter Versorgung, Dokumentation der Therapiequalität als Teil des Qualitätsberichts des Krankenhauses, Arzneimittelsicherheit.
In Form von Kernbotschaften sind die Ziele den Patienten, Ärzten, Pflegekräften, der Klinikleitung, den Anschlusseinrichtungen, aber auch den Kostenträger und Hausapotheken zu vermitteln.
Der beratende Apotheker muss die Fertigkeiten für ein ergebnisorientiertes Patientengespräch besitzen. Dazu gehören Fragetechniken, Gestaltung des Umfelds, Gesprächsleitfaden, Gesprächsdokumentation, Anamnesebogen und Entlassbrief.
Der Erfolg einer Patientenberatung durch Apotheker ist durch definierte Parameter nachzuweisen, wie Laborwerte, Compliance, Krankheitssymptome, Patientenwissen, Häufigkeit von Beschwerden. Der Erfolg des Gesamtprojektes kann z. B. in einer Zufriedenheitsanalyse mittels Fragebögen oder in der Dokumentation der Therapiequalität nachvollzogen werden.
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