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- DAZ 31/2004
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Aus Kammern und Verbänden
DPhG: Wissenschaftlicher Nachwuchs stellt sich vor
Mit dieser Veranstaltung im Institut für Pharmazie der Freien Universität Berlin sollte einerseits den Doktoranden des Hauses sowie externer Einrichtungen die Gelegenheit gegeben werden, vor den knapp 80 Zuhörern in Kurzvorträgen und wissenschaftlichen Postern ihre Arbeitsergebnisse zu präsentieren. Andererseits, so der Vorsitzende der Landesgruppe Berlin-Brandenburg, Prof. Matthias Melzig in seiner Begrüßungsansprache, sollte sie dem Erfahrungsaustausch der pharmazeutischen Fächer untereinander dienen. Die Themen der acht Kurzvorträge deckten nahezu das gesamte Spektrum der Pharmazie ab.
Von Pharmakokinetik bis Genetik
Thorsten Lehr stellte ein pharmakokinetisches Modell zur Beschreibung verschiedener Phänomene während des enterohepatischen Kreislaufs eines Arzneistoffs vor. Cornelia Bürger referierte über die Pharmakokinetik von Linezolid am Wirkort. Die Daten ihrer Arbeit wurden mit Hilfe der Mikrodialyse-Technik, einer minimal invasiven Bestimmungsmethode für Gewebekonzentrationen von Arzneistoffen, gewonnen. Erol Yilmaz stellte die Ergebnisse einer In-vivo-Hautstudie vor, nach denen eine von ihm entwickelte Ceramid-haltige, positiv geladene Nanoemulsion verschiedene Hauteigenschaften positiv beeinflussen konnte. Vor dem Hintergrund, dass Cyclooxygenase-Inhibitoren in der Chemoprävention von Tumoren in Zukunft an Bedeutung gewinnen könnten, stellte Ingo Ott Untersuchungen mit einem zytotoxischen Cobalt-Alkyne-Komplex der Acetylsalicylsäure vor. Thema des Vortrages von Morad Oueslati waren Mutanten des Vasopressin-2-Rezeptors, der bei der Steuerung der Wasserrückresorption in der Niere eine Rolle spielt. Sven Jähnichen beschrieb die Unterschiede in der Serotonin-induzierten Relaxation von Lungenarterien bei jungen und ausgewachsenen Schweinen. Schwerpunkt des Vortrages von Oliver Radtke waren kinetische Untersuchungen zur Gallussäure-induzierten Transkription von Cytokin-Genen in Zellen, die mit Leishmania major, dem Erreger der Orientbeule, infiziert waren. Rainer Gormann referierte über die Identifizierung von Inhaltsstoffen der Oberflächenwachse afrikanischer Bignoniaceen. Einige Arten dieser Pflanzenfamilie werden traditionell zur Behandlung von Tumorerkrankungen verwendet. Im Anschluss an die Vorträge fanden an den 26 ausgestellten Postern rege Diskussionen statt.
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