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Paul-Ehrlich-Institut wird WHO-Kooperationszentrum

LANGEN (ks). Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen, Bundesamt für Sera und Impfstoffe, zum internationalen Kooperationszentrum ernannt. Es soll künftig dazu beitragen, weltweit die Qualität von Blutprodukten zu verbessern.

"Das Institut soll die WHO dabei unterstützen, in Fragen der Sicherheit und Qualität von Blutprodukten und In-vitro-Diagnostika weltweit einen Standard zu erreichen, wie wir ihn bereits seit einigen Jahren in Deutschland und Europa haben", sagte Gesundheits-Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder am 16. Juni. PEI-Präsident Professor Johannes Löwer betonte, dass die Sicherheit von Bluttransfusionen in vielen Teilen der Welt nicht in der Weise gewährleistet sei, wie man sie hier und heute kenne. Durch eine Anhebung des weltweiten Standards helfe man nicht nur der lokalen Bevölkerung, sondern auch allen Reisenden: "Denn Bluttransfusionen gehören zu den Arzneimitteln, die man nicht mitnehmen kann", so Löwer.

Leiter des nun als Kooperationszentrum agierenden Bundesamts ist Professor Rainer Seitz. Er leitet im PEI die Abteilung Hämatologie und Transfusionsmedizin. Die Ernennung gilt für einen Zeitraum von vier Jahren.

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