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DAZ aktuell
Unabhängige Patienteninformation verbessern
Der Gesetzgeber hat die GKV-Spitzenverbände im Rahmen der Gesundheitsreform dazu verpflichtet, unabhängige Einrichtungen zur Patienten- und Verbraucherberatung als Ergänzung der Angebote der gesetzlichen Kassen mit jährlich 5,113 Mio. Euro zu fördern und diese Modellvorhaben wissenschaftlich zu begleiten. Der jetzt vorgelegte Bericht der damit beauftragten Universität Bielefeld und der Medizinischen Hochschule Hannover enthält die Ergebnisse der zweieinhalbjährigen Evaluation der von der GKV geförderten Modellprojekte.
Mehrfachangebote vermeiden
Die Ergebnisse des Berichtes zeigen, dass die künftige Förderung auf wenige Projekte, Themen und Inhalte konzentriert werden müsste, betonten die Spitzenverbände. Dazu seien weitere Erkenntnisse erforderlich. So müsse insbesondere geklärt werden, ob angesichts der bestehenden Beratungs- und Informationsangebote der gesetzlichen Kassen, Ärzte und Selbsthilfegruppen bei den Versicherten überhaupt Bedarf an weiteren Angeboten bestehe. Zudem sei zu prüfen, welche Stellung die unabhängigen Beratungseinrichtungen in der Gesamtlandschaft der Patientenberatung haben könnten. Ziel müsse es sein, integrierte Strukturen bei der Patientenberatung weiter zu entwickeln, so die Spitzenverbände. Eine wesentliche Aufgabe werde dabei auch die Qualitätsentwicklung sein.
Die Spitzenverbände fordern nun mehr öffentlich geförderte Forschung auf dem Gebiet der Patientenberatung und systematische Vergleiche mit den Angeboten anderer Länder. Zudem sei es Aufgabe der Politik, den Informations- und Beratungsbedarf, der nicht nur das Gesundheitswesen berühre und nicht nur von gesetzlich Versicherten nachgefragt werde, einer gesamtgesellschaftlichen Lösung zuzuführen.
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