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Prisma
Mit Quertrieb zum Weltmeister
Die Physik beschreibt es als Magnus-Effekt, wenn sich ein runder Körper um die eigene Achse dreht, durch die innere Reibung die umgebende Luft mitreißt und selbst eine seitwärts gerichtete Kraft erfährt. Das Phänomen tritt häufig bei Ballsportarten auf und gibt dem Flugobjekt eine für die Spieler nur schwer abschätzbare Richtung. Die menschliche Wahrnehmung ist evolutionsbedingt nicht darauf programmiert, die Bewegung eines rotierenden Balls richtig zu erkennen, erkannten die Forscher nun nach einer Studie. Dazu zeigten sie Fußballprofis virtuelle Freistöße am Computer und baten sie, die Trefferquote vorherzusagen. Flog das Leder geradeaus, war die Prognose der Kicker meist richtig. Hatte der Ball jedoch einen Seitwärtsdrall, taten sich die Fußballer schwer und schätzten weniger zuverlässig ein, ob der Ball im Tor landen würde oder nicht. Da es in der Natur keine fliegenden Rundkörper gäbe, hätte der Mensch auch keine visuelle Wahrnehmung dafür entwickeln können, erklärten die Wissenschaftler. war
Quelle: New Scientist vom 4.3.2006, S. 19
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