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Vogelgrippe in der Türkei: Seehofer kündigt schärfere Kontrollen an
Um die Kontrollkapazitäten zu koordinieren, trafen sich am 11. Januar Vertreter der Länder mit Seehofer in Berlin. Auch Medizinexperten der EU-Mitgliedstaaten werden diese Woche zu einem Treffen zusammenkommen.
In der Türkei wurden zu Wochenbeginn zwölf Menschen behandelt, die sich mit dem gefährlichen Virusstamm H5N1 infiziert haben. Zwei Kinder sind bereits gestorben. Seehofer mahnte angesichts dieser Ausbreitung des Virus Reisende erneut an, die Einfuhrbestimmungen zu beachten: "Wer illegal Produkte aus Ausbruchsgebieten der Geflügelpest nach Deutschland einführt, handelt unverantwortlich und fahrlässig." Die bestehenden genauen Kontrollen an Flughäfen, Häfen und sonstigen Grenzübergängen würden fortgesetzt. Darüber hinaus werden jetzt auch Reisebusse untersucht. Wer gegen das Einfuhrverbot für Geflügel und Geflügelprodukte aus den betroffenen Ländern verstößt, muss mit Bußgeldern von bis zu 25.000 Euro rechnen.
Experten sehen in illegalen Importen und den – teils aus Unwissenheit erfolgenden – Einfuhren von Produkten aus betroffenen Ländern durch Reisende das größte Risiko einer Übertragung des H5N1-Virus auf Tiere in Deutschland. Aber auch den im März beginnenden Vogelzug will Seehofer im Blick behalten. "Bei der geringsten Gefahr werde ich nicht zögern, erneut eine Stallpflicht für Geflügel anzuordnen", unterstrich der Minister.
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