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- DAZ 39/2007
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Ernährung aktuell
Kinderernährung Ernährungs-Richtlinie für Babys mit KuhmilchallergieEine neue Richtlinie soll die Ernährung von Säuglingen mit einer Kuhmilchallergie, der häufigsten Nahrungsmittelallergie bei Kindern, verbessern. Gemäß der Richtlinie sollen betroffene Säuglinge ausschließlich mit extensiv hydrolysierter H.A.-Nahrung (eHF – extensively hydrolysed formula) und aminosäurenbasierter Nahrung (AAF – acid-based formula) gefüttert werden.
Die Richtlinie wurde von "Act Against Allergy", einer unabhängigen, internationalen Arbeitsgruppe von Allergologen aufgestellt. Sie enthält klare Empfehlungen, wie eine Kuhmilchallergie (KMA) diagnostiziert und behandelt werden sollte sowie zwei Algorithmen – einen für gestillte und einen für mit Säuglingsnahrung gefütterte Säuglinge – die alle Schweregrade der Krankheit abdecken. "Es handelt sich um die erste praktische Richtlinie zur KMA-Diagnose und -Behandlung", kommentiert Professor Yvan Vandenplas, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Act Against Allergy.
In der Richtlinie spricht sich die Arbeitsgruppe wegen des Risikos einer zweiten Unverträglichkeit, die bei bis zu 60% der Säuglinge mit KMA auftreten kann, gegen den Einsatz von Soja aus, insbesondere bei Säuglingen im Alter unter sechs Monaten. Andere Säugetiermilcharten wie Schafs-, Büffel-, Pferde-, Kamel- oder Ziegenmilch stellen laut den Autoren ein noch größeres Risiko für eine Kreuzreaktion dar und sind bei KMA überhaupt nicht zu empfehlen. Darüber hinaus sollten gemäß der Richtlinie Milchersatzstoffe auf der Grundlage von Samenkörnern, Hülsenfrüchten oder Nüssen wie Reis-, Hafer-, Erbsen- oder Mandelmilch bei Säuglingen und Kleinkindern aufgrund ihres mangelhaften nahrungsphysiologischen Profils vermieden werden. Die einzigen empfehlenswerten Alternativen zur Muttermilch für eine wirksame Behandlung bei KMA sind demnach spezielle hypoallergene KMA-Nahrungsmittel, und zwar die eHF- und AAF-Säuglingsnahrung. ral
Quelle: http://adc.bmj.com
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