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Fusionsgerücht
Sanofi-Aventis und Bristol-Myers Squibb
PARIS (tmb). Am Montag meldete die internationale Finanzpresse ein neues Fusionsgerücht aus der Pharmaindustrie. Demnach stehen Sanofi-Aventis und Bristol-Myers Squibb kurz vor einer Fusion. Angeblich soll eine freundliche Übernahme stattfinden. Damit entstünde der größte Pharmakonzern der Welt.
In einer französischen Wirtschaftszeitung wurde gemeldet, die Konzerne hätten in der vergangenen Woche eine diesbezügliche Absichtserklärung unterzeichnet. Bis zum Dienstagmorgen wurde die Nachricht von Sanofi-Aventis nicht kommentiert, das Gerücht erscheint aber durchaus plausibel. Denn die beiden Unternehmen arbeiten bereits im Rahmen von Vertriebspartnerschaften für Plavix® und Avapro® (in Deutschland vermarktet als Aprovel®) zusammen. Plavix® gilt als zweitumsatzstärkstes Produkt der weltweiten Pharmabranche. Für Sanofi-Aventis könnte die Übernahme angesichts der relativ gut gefüllten Produktpipeline von Bristol-Myers Squibb interessant sein, meldet das "Handelsblatt". Als weiteres Indiz für eine anstehende Großfusion bei Sanofi-Aventis wird gewertet, dass der ehemalige Konzern-Chef Dehecq seinen Vertrag als Aufsichtsratschef immer weiter verlängert hat.
Die Börse nimmt die Meldung ernst. Der Aktienkurs von Bristol-Myers Squibb stieg am Montag im Tagesverlauf um bis zu 7 Prozent, ging danach aber wieder etwas zurück. Bewertet mit diesem hohen Kurs beträgt der Börsenwert von Bristol-Myers Squibb etwa 42 Mrd. Euro. Der Umsatz des Unternehmens war 2006 wegen des Umsatzrückganges bei Plavix® im Zusammenhang mit einem weiter bestehenden Patentrechtsstreit und generischer Konkurrenz um 7 Prozent auf 17,9 Mrd. US-Dollar gefallen. Sanofi-Aventis steht derzeit für etwa 34 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz.
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