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Ernährungspsychologie

Emotionale Esser nehmen schlechter ab

Die meisten Übergewichtigen versuchen ihre Pfunde mit Diäten loszuwerden. Doch langfristig erreichen nur wenige Betroffene ihr Ziel. Amerikanische Wissenschaftler konnten nun feststellen, dass gerade Personen, die seelische Belastungen durch Essen zu kompensieren versuchen, kaum Diäterfolge haben.

Den Forschern standen für ihre Untersuchungen von über 3000 Teilnehmern aus zwei Abnehmstudien die Antworten auf Fragen zu psychologischen Aspekten des Essens zur Verfügung. Dabei unterteilten sie die Ursachen des übermäßigen Essens in interne und externe Faktoren. Externe Faktoren, die dazu verleiteten, über den Hunger hinaus zu essen, waren etwa Einladungen, bei denen ein Essen mit mehreren Gängen angeboten wurde. Dagegen bezogen sich interne Faktoren auf Gedanken oder Gefühle. Essen stand hier als Ersatz für emotionale Bedürfnisse wie Trost oder Nähe. Je häufiger Probanden derartige Gründe nannten, desto weniger nahmen sie trotz verhaltenstherapeutischer Begleitung ab bzw. desto häufiger nahmen sie nach der Diät wieder zu. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen fordern die Wissenschaftler daher Ernährungsberater und Therapeuten auf, auch gezielt auf den "seelischen" Hunger einzugehen. ka

Quelle: www.eurekalert.org/pub_releases/2007-11/I-ees110807.php

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