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- DAZ 50/2007
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Ernährung aktuell
Körperfett und Kreislauf
Auch wenig Gewichtszunahme stört den Kreislauf
Bereits Gewichtszunahmen von vier Kilogramm können die Funktion des Herz-Kreislaufsystems durch eine verschlechterte Anpassungsfähigkeit der Blutgefäße beeinträchtigen. Das fanden amerikanische Mediziner bei der Untersuchung von 43 gesunden schlanken Personen heraus.
Die Forscher um Romero Corral untersuchten, wie sich zusätzliches Fett auf die Funktion des Gefäßendothels auswirkt. Bei 35 von 43 Probanden steigerte sich im Rahmen der Studie das Körpergewicht innerhalb von zwei Monaten um vier Kilogramm. Gleichzeitig reduzierte sich die Reaktionsfähigkeit ihres Endothels um etwa ein Sechstel. Bei den übrigen acht Teilnehmern kam es zu keinen Gewichts- und Gefäßveränderungen. Erreichten die Probanden, die zugenommen hatten, wieder ihr Ausgangsgewicht, normalisierte sich auch das Verhalten der Blutgefäße. Daraus schließt Corral, dass schon wenig mehr Körperfett auf den Kreislauf und somit auf das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall einen Einfluss hat. Die Erkenntnis ist von großer Bedeutung, da eine geringfügige Gewichtszunahme häufig als harmlose Begleiterscheinung des Alterns betrachtet wird. Außerdem untersuchten die Wissenschaftler, wie sich mit zunehmendem Körpergewicht die Verteilung des Körperfetts änderte. Es zeigte sich, dass die Verschlechterung der Endothelfunktion eng mit einer Zunahme des Bauchfetts korrelierte, wohingegen das Unterhautfett nicht von dem Effekt betroffen war. ka
Quelle: Corral, A. R. et al.: Präsentation #3519 auf den Scientific Sessions 2007 der American Heart Association, Orlando
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