Adventsrätsel

DAZ Adventsrätsel

Um Ihnen die Adventszeit zu verkürzen, liegt in dieser Ausgabe der DAZ ein Adventskalender bei, den unsere Cartoonistin Barbara gestaltet hat.

Wir möchten damit auch Ihr weihnachtlich-pharmazeutisches Wissen testen und stellen Ihnen zu den Bildern, die sich hinter den Türchen verbergen, in den nächsten vier DAZ-Ausgaben 24 Fragen. In dieser Ausgabe finden Sie die Fragen für die ersten drei Türchen. Raten Sie mit! Und wenn Sie alle Antworten gefunden haben, ergibt sich am 24. Dezember ein Neujahrswunsch von Johann Wolfgang von Goethe.

1. Dezember

Seit der ursprünglich in Mittel-Südamerika heimische Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) in den 1950-er Jahren nach Europa kam, entwickelte er sich zu einem populären Bestandteil der Weihnachtsdekoration in deutschen Wohnzimmern. Häufig werden die namensgebenden sternförmig angeordneten, intensiv rot gefärbten Hochblätter (Brakteen) fälschlicherweise für Blütenblätter gehalten. Dabei sitzen die eigentlichen Blüten in der Mitte zwischen den Hochblättern, sie sind grün-gelblich, klein und unscheinbar. Somit ist das, was beim Weihnachtsstern – wie bei allen Euphorbiaceaen – aussieht wie eine Blüte, in Wirklichkeit eine Scheinblüte. Wie wird diese Scheinblüte, die eigentlich aus einem ganzen Blütenstand besteht, von den Botanikern bezeichnet?

2. Dezember

Großer Beliebtheit erfreuen sich in der Weihnachtszeit und zu Silvester funkensprühende Wunderkerzen, die für ein stimmungsvolles Ambiente sorgen. In der Regel bestehen Wunderkerzen aus einem verkupferten Stahldraht, auf dem eine Brennschicht aufgetragen ist, die neben einem Oxidationsmittel noch Aluminium- und Eisenpulver sowie Stärke oder Dextrin als Bindemittel enthält. Die für Wunderkerzen charakteristischen typischen Funken entstehen, wenn die winzigen Eisenkörnchen mit Luftsauerstoff verbrennen. Die hierzu benötigte Wärme wird durch die Reaktion des Aluminiums mit dem aus dem Oxidationsmittel stammenden Sauerstoff erzeugt. Als Oxidationsmittel wird in der Regel das Nitratsalz eines Erdalkalimetalls eingesetzt, das der Flamme und den Funken eine Grünfärbung verleihen würde, wenn diese bei den Wunderkerzen nicht durch die goldgelbe Leuchterscheinung der glühenden Eisenpartikel überstrahlt würde. Wissen Sie, um welches Oxidationsmittel es sich hier handelt?

3. Dezember

Alljährlich zur Adventszeit untersuchen Verbraucherschutzorganisationen Zimtsterne und Glühwein auf den Gehalt jenes sekundären Pflanzenstoffes, der diesen Lebensmitteln ihren charakteristischen angenehm würzigen Geruch verleiht. Der Grund dafür ist in erster Linie die hepatotoxische Wirkung dieser aromatischen Substanz; außerdem können in höheren Dosen auch Kopfschmerzen, Erbrechen und Schwindel auftreten. Der Reinstoff darf daher in Deutschland nicht als Aromastoff zugesetzt werden. Sein Gehalt ist aufgrund eines natürlichen Vorkommens in verarbeitetem Pflanzenmaterial laut Aromenverordnung streng begrenzt. Zimtsterne und Glühwein sind insbesondere deshalb in den Fokus der Verbraucherschützer geraten, weil die Lebensmittelindustrie aus Kostengründen für diese Produkte anstelle des teureren Ceylon-Zimts gerne den billigeren Cassia-Zimt einsetzte, der allerdings etwa die 100-fache Menge des potenziell gesundheitsgefährdenden Aromastoffes enthält. 2006 errechnete das Bundesinstitut für Risikobewertung, dass für Erwachsene ein Verzehr von bis zu acht Zimtsternen täglich unbedenklich ist. Von welchem auch in der Kosmetikindustrie eingesetzten Aromastoff ist hier die Rede?

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.