Prisma

Warum ein Bienenstich tödlich sein kann

Die Häufigkeit akut lebensbedrohlicher allergischer Reaktionen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Heidelberger Wissenschaftler entschlüsselten jetzt die molekularen Zusammenhänge des anaphylaktischen Schocks.
Foto: AOK Mediendienst

Durch den Kontakt mit Allergenen werden Mediatoren aus Immunzellen freigesetzt, die über spezifische Rezeptoren Signale in den Zellen auslösen. Typische Symptome des anaphylaktischen Schocks wie Atembeschwerden, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall und eine sinkende Körpertemperatur können die Folge sein. Forscher des Universitätsklinikums Heidelberg fanden heraus, dass die Mediatoren ihre Wirkung über G-Protein-gekoppelte Rezeptoren ausüben. Diese finden sich unter anderem auf diversen Körperzellen und in den Zellwänden kleiner Blutgefäße. Im Mausmodell ließ sich feststellen, dass mit der Abschaltung entsprechender Gene im Erbgut der Tiere gefährliche Schockreaktionen verhindert werden konnten. Die Wissenschaftler hoffen nun auf die Entwicklung neuer Medikamente, mit denen sich der auslösende Mechanismus gezielt blockieren lässt. war

Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg, Nr. 11/2009

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