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Aus Kammern und Verbänden
Zehn Jahre Komitee Forschung Naturmedizin (KFN)
Beachtliche Bilanz
Seit seiner Gründung vor zehn Jahren ist das Komitee Forschung Naturmedizin (KFN) die Adresse für Phytopharmaka-Informationen geworden. Eine Bilanz zum Jubiläum ergab beachtliche Aktivitäten: In 43 Pressekonferenzen wurden die Fach- und Laienpresse über neueste Forschungsergebnisse informiert. 15 ständig aktualisierte Dokumentationen zu den wichtigsten pflanzlichen Arzneidrogen sind auf der Homepage abrufbar. Zusätzlich werden neue klinische und pharmakologische Studien regelmäßig geprüft und für die hauseigene Datenbank ausgewählt und gesammelt – auch die Negativergebnisse! Sie werden auf Anfrage gerne weitergegeben, wichtige Neuigkeiten in Pressemeldungen veröffentlicht.
Von Ärzten und Apothekern gleichermaßen geschätzt wird das vom KFN initiierte und von Prof. Dr. Volker Fintelmann herausgegebene "Kompendium Phytopharmaka", das sich in Fachkreisen fest etabliert hat. Es liegt bereits in der 6., völlig neu überarbeiteten Auflage vor und umfasst ausschließlich Präparate, deren Qualität und Wirksamkeit anhand originärer Daten belegt werden konnten.
Seit Anfang 2008 dient die Fachzeitschrift NaturaMed, die sich an naturheilkundlich praktizierende Ärzte und Heilpraktiker richtet und sich für die rationale Phytotherapie einsetzt, als offizielles Organ des KFN. Dort wird auch immer wieder für die Verwendung des "grünen Rezepts" plädiert.
KontaktKomitee Forschung
Naturmedizin e.V. (KFN)
Marienplatz 3, 80331 München
Tel. (0 89) 2 28 03 31
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Enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie
Beraten und unterstützt wird das KFN von einem internationalen wissenschaftlichen Beirat namhafter Experten. Arbeitsgruppen bestehen zu den Themen
- Qualität und Transparenz von Phytopharmaka,
- Qualität präklinischer und klinischer Forschung,
- Health Basics,
- Dokumentation,
- Erforschung von Wechselwirkungen.
Mit deren Ergebnissen und Erkenntnissen können rationale Therapiekonzepte erarbeitet und präsentiert werden – gemäß der Maxime des KFN: Für Qualität, Wirksamkeit, Sicherheit und Transparenz.
Offensichtlich haben sich die Bemühungen gelohnt: Entgegen den allgemeinen Befürchtungen nach Inkrafttreten des GMG am 1. 4. 2004 erholten sich der Markt mit pflanzlichen Arzneimitteln bald von den Einbrüchen; seither haben insbesondere hochwertige Phytopräparate in Deutschland und im Ausland sogar Marktanteile hinzugewonnen.
Zukunftsziele
Auch für die Zukunft hat sich das KFN hohe Ziele gesteckt. Vorrangig will es u. a. erreichen, dass in absehbarer Zeit Spezialextrakte pflanzlicher Arzneimittel mit nachgewiesener Wirksamkeit deklariert werden dürfen bzw. müssen, um sie besser von traditionell angewendeten Arzneimitteln ohne nachgewiesene Wirksamkeit abgrenzen zu können. Analog den Biosimilars, die sich über das Herstellungsverfahren bestimmen, sollten pflanzliche Spezialextrakte über Anbau, Saatgut und Herstellungsverfahren definiert werden. Transparenz durch Information der Verbraucher bleibt auch weiterhin oberstes Gebot beim KFN und dringlichste Forderung an den Gesetzgeber – neben fairen und nachhaltigen Rahmenbedingungen für pflanzliche Arzneimittel.
Quelle: Pressekonferenz des KFN in München am 3. 12. 2008.Dr. Renate Seitz
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