Prisma

Methamphetamin schädigt das Gehirn von Ungeborenen

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass Drogen zumindest während einer Schwangerschaft tabu sind. Leider hält sich nicht jede werdende Mutter hieran. Die Folgen hat das Kind zu tragen. Im Fall der Einnahme von Methamphetamin drohen dauerhafte Hirnschäden.
Foto: Bristol-Myers Squibb

Wissenschaftler um Elizabeth Sowell, Universität Los Angeles, untersuchten 61 Kinder im Alter zwischen 5 und 15 Jahren im Kernspin. Ihre Mütter hatten während der Schwangerschaft Methamphetamin konsumiert und teilweise zusätzlich größere Mengen Alkohol getrunken. Bei 18 der Kinder wurde dadurch pränatal das Gehirn geschädigt. Unter anderem fanden die Studienautoren eine Verkleinerung des Nuclesu caudatus, der für die Kontrolle von Bewegungsabläufen sowie für das Gedächtnis eine wichtige Rolle spielt. Die Schäden wurden durch Methamphetamin alleine verursacht, fielen bei gleichzeitigem Alkoholkonsum jedoch größer aus. ral


Sowell, E. et al.: J. Neurosci. 2010; 30: 3876 – 3885

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