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Gesundheitspolitik
1,2 Milliarden Euro Einsparungen durch Rabatte
Die erhöhten Abgaben der Leistungserbringer haben dazu geführt, dass im ersten Jahresdrittel 2011 bereits 749 Millionen Euro an Zwangsrabatten allein durch die pharmazeutischen Hersteller gezahlt wurden. Hinzu kommen 415 Millionen Euro an Apothekenrabatten und 55 Millionen Euro infolge des Großhandelsabschlages.
Die GKV-Ausgaben für Arzneimittel einschließlich Impfstoffen und Testdiagnostika belaufen sich für den Zeitraum von Januar bis einschließlich April 2011 auf 9,7 Milliarden Euro. Das entspricht einem Rückgang von knapp fünf Prozent. Der Packungsabsatz stagnierte nahezu (plus 0,5 Prozent) bei 229 Millionen Stück.
Auch ohne die Berücksichtigung von Impfstoffen, die bei der GKV über eine andere Kostenstelle verbucht werden, liegt der Umsatzrückgang in der genannten Größenordnung. Die gedämpfte Ausgabenentwicklung hängt mit mehreren gesundheitspolitischen Maßnahmen zusammen, die im Kontext des seit Januar 2011 geltenden AMNOG greifen – so etwa dem von 1,75 Euro auf 2,05 Euro angehobenen Apothekenabschlag.
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