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Gesundheitspolitik
Arzneimittelmarken wenig bekannt
Berlin (jz). Bayer, ratiopharm und Hexal – insbesondere diese drei Pharmamarken waren den 593 Befragten einer nicht repräsentativen Straßenumfrage im süddeutschen Raum bekannt. Dr. Bodo Antonic´, Lehrbeauftragter der Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen, und seine Studenten stellten den Passanten unter anderem die Frage, welche Pharmafirmen sie kennen.
Die befragten Erwachsenen nannten von den 1456 Unternehmensnamen nur die Firmennamen Bayer (26,8%), ratiopharm (23,1%) und Hexal (13,4%) in nennenswerter Anzahl. Mit deutlichem Abstand folgten Pfizer mit 4,3 Prozent und einige andere Pharmafirmen. Die weitaus meisten Unternehmen waren dagegen gänzlich unbekannt. Und das, obwohl 44% der Befragten selbst rezeptpflichtige Medikamente einnahmen.
Gegenüber der AZ berichtete Antonic´ von weiteren Erkenntnissen der Vor-Studie: Gerade die Passanten, denen die drei häufig genannten Pharmafirmen bekannt waren, stuften ihre eigene Compliance als gut ein. Würde man diese Angaben als tatsächlich unterstellen, dürfte die "emotionale Besetzung" einer pharmazeutischen Marke entscheidend für das Einnahmeverhalten von Patienten sein, so die Überlegung des Studienleiters. In einem nächsten Schritt soll dieser Ansatz nun von einem Bachelor-Studenten auf repräsentativer Ebene weiter untersucht werden.
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