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"DrEd" – auf Patientenfang in Österreich
DrEd.com ist die europaweit erste Arztpraxis, in der deutsche Ärzte deutschsprachige Patienten über das Internet beraten und behandeln. Die in London ansässige Online-Praxis ist von den britischen Aufsichtsbehörden zugelassen. Hierzulande können Patienten das Angebot der Internet-Praxis bereits seit November vergangenen Jahres nutzen. Sowohl Ärzte als auch das Bundesgesundheitsministerium verfolgen dieses neue Geschäft mit Skepsis.
Rund um die Uhr bieten die Online-Ärzte Sprechstunden zu sechs medizinischen Schwerpunkten an. Dabei versuchen sie vor allem peinliche Themen, wie Potenzstörungen oder Geschlechtskrankheiten abzudecken, bei denen Patienten der Weg zu einem realen Arzt aus Scham oft schwer fällt. Neben Männer-, Frauen- und Sexualgesundheit werden Sprechstunden beispielsweise zur Malaria-Prophylaxe, zu Bluthochdruck und zu Asthma angeboten.
Der virtuelle Arztbesuch läuft in drei Schritten ab: Besuch der Sprechstunde, Diagnose und Behandlung. Während die ersten beiden Schritte kostenfrei sind, fallen für eine Behandlung Beträge in der Höhe von neun bis 29 Euro an. Wie in Deutschland müssen auch österreichische Patienten für die Kosten in Vorleistung treten und können diese gegebenenfalls von ihrer Krankenversicherung erstattet bekommen, erklärte Apermann.
Im Gegensatz zu Patienten aus Deutschland können Österreicher ihr Rezept nicht an eine Versandapotheke zur Bearbeitung weiterleiten lassen und so das verschriebene Arzneimittel nach Hause geliefert bekommen. Eine Kooperation mit einer Versandapotheke, wie es in Deutschland mit der apo-rot Apotheke der Fall ist, gibt es in Österreich nicht.
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