Wirtschaft

Bußgeld für Lundbeck

100 Millionen Euro wegen Wettbewerbsverhinderung

Darmstadt (az). Der dänische Pharmakonzern Lundbeck muss wegen Wettbewerbsbehinderungen ein EU-Bußgeld von fast 100 Mio. Euro zahlen. Die EU-Kommission entschied, Lundbeck habe in Europa den Markteintritt von Nachahmerprodukten des Antidepressivums "Citalopram" verhindert.

Die obersten Wettbewerbshüter Europas verhängten deshalb eine Strafe von 93,8 Mio. Euro gegen das dänische Unternehmen. Vier Hersteller von Nachahmerprodukten, mit denen Lundbeck die Absprachen getroffen haben sollen, müssen insgesamt 52,2 Mio. Euro Strafe zahlen. Dazu gehören die Darmstädter Merck KGaA und ihre ehemalige britische Tochter Generics sowie die Firmen Arrow, Alpharma und Ranbaxy.

Die wettbewerbsbeschränkenden Praktiken haben laut Kommission den Markteintritt von sogenannten Generika verzögert und den Preis des Antidepressivums hoch gehalten.

Das könnte Sie auch interessieren

Gericht der Europäischen Union

Geringere Geldbuße für AstraZeneca

Fast 10 Mio. Euro für nicht erbrachte Tests abgerechnet

Langjährige Haftstrafe

Generika blockiert – EU verhängt hohe Bußgelder

Millionenstrafe fällig

Absprachen über verzögerte Citalopram-Generika

Gericht bestätigt Millionen-Geldbußen

Hersteller müssen für Citalopram-Absprache büßen

Millionenstrafe bestätigt

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.