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Jetzt die Weichen stellen
Ehmen für Weiterentwicklung von Aus- und Fortbildung
Das Fortbildungsprogramm zu erhalten und kontinuierlich weiterzuentwickeln, ist für Ehmen ein Aufgabenschwerpunkt der Berufspolitik. Zum Medikationsmanagement erklärte er, dies gehöre in besonderem Maße zur Weiterentwicklung der Aufgaben der Apotheken. Gerade für die Versorgung von Patienten mit Polymedikation müssten Ärzte und Apotheker in Zukunft noch enger zusammenarbeiten, forderte Ehmen. Beide Heilberufe würden sich dabei zu einem therapeutischen Team „auf Augenhöhe“ ergänzen. Dazu gehöre, dass Apotheker Ärzte stärker als bisher über Arzneimittel informieren.
Ausbildungsinhalte anpassen
Ehmen erwartet, dass das Medikationsmanagement die Berufsausübung in den kommenden Jahren nachhaltig verändern wird. Deshalb müssten schon heute die Weichen dafür gestellt werden. An dieser Stelle positionierte sich Ehmen deutlich: Er betonte die breite naturwissenschaftliche Ausbildung durch das Pharmaziestudium als „conditio sine qua non“ und räumte zugleich ein, dass einige Ausbildungsinhalte angepasst werden müssten. Diese Anpassungen würden über die Bundesapothekerkammer zusammen mit den Hochschullehrern erarbeitet. „Uns ist dabei wichtig, dass wir alle Apotheken auf diese Entwicklung vorbereiten“, erklärte Ehmen dazu, „denn gute Pharmazie hängt nicht von der Betriebsgröße ab, sondern vom Wissen und Engagement des Apothekenteams.“
Der zweitägige Kongress in Damp war mit über 400 Teilnehmern bestens besucht und unterstrich das Fortbildungsinteresse der Apotheker. Am Fachprogramm über die Niere nahmen etwa 270 Apotheker teil. Etwa 100 PTA und 50 PKA besuchten die Praxisfortbildungen in Damp.
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