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DAZ aktuell
Apotheker und Ärzte stärker vernetzen
Baden-Württemberg entwickelt Gesundheitsleitbild
Es soll unter anderem Förderprogramme für die Niederlassung von Hausärzten geben. Ein weiterer Fokus liegt auf der Sicherung der flächendeckenden Arzneimittelversorgung durch Apotheken. Um dies zu erreichen, sei „ein gutes Schnittstellenmanagement“ zwischen „Haus- und Fachärzten, Apothekerinnen und Apothekern und anderen Gesundheitsberufen“ erforderlich.
Als gemeinsame Ziele definiert sind die stärkere Ausrichtung des Gesundheitswesens am Patienten, eine engere Vernetzung der Akteure sowie eine bedeutendere Beteiligung der kommunalen Ebene. Diese Weiterentwicklung des Gesundheitssystems in den Handlungsfeldern Gesundheitsförderung und Prävention, medizinische Versorgung und Pflege beschreibt das Leitbild als gemeinsame Aufgabe aller Beteiligten. „Das Gesundheitsleitbild wird künftig in allen Gremien und Organisationen, die sich mit der Weiterentwicklung des Gesundheitswesens beschäftigen, als Richtlinie dienen und den Rahmen für alle Gesundheitsdialoge auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene bilden“, so Altpeter. Das baden-württembergische Gesundheitssystem sehe sich angesichts des demografischen Wandels großen Herausforderungen gegenüber. Altpeter zufolge steht das Gesundheitswesen aktuell noch gut da, aber „wir müssen heute schon überlegen, wie wir mit diesen Herausforderungen umgehen, damit das auch in Zukunft so bleibt“. Mit dem Gesundheitsleitbild liege nun ein klarer Orientierungsrahmen vor.
Als nächsten Schritt kündigte Altpeter an, das Gesundheitsleitbild in die verschiedenen Fachgremien auf Landesebene einzuspeisen. Auf kommunaler Ebene sollen die kommunalen Gesundheitskonferenzen der Land- und Stadtkreise dazu beitragen, kommunale Ziele im Sinne der Leitsätze festzulegen und die regionalen Versorgungsstrukturen entsprechend zu gestalten. „Mein Ziel ist es, dass alle Stadt- und Landkreise eine Gesundheitskonferenz einrichten, um vor Ort Lösungen für die Herausforderungen im Gesundheitsbereich zu erarbeiten“, so die Ministerin.
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