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Politik
AOK entschuldigt sich für Cent-Retax
Mini-Retax wegen Softwarefehler in der Apotheke - Kasse macht Verlustgeschäft
Das habe er kaum glauben können, berichtete Kleine gegenüber der AZ, als er den Brief der AOK gelesen habe. Kleine hat in seinen Unterlagen nachgeschaut und inzwischen festgestellt, dass seine Apothekensoftware regelmäßig auf Privatrezepte korrekt 26 Cent BtM-Gebühr druckt, auf GKV-Rezepte hingegen 27 Cent. Warum das so ist, weiß Kleine noch nicht. Mit dem Softwarehaus habe er wegen des Cent-Unterschieds noch keinen Kontakt gesucht. Außerdem: Bei der AOK Niedersachsen und anderen Kassen gebe es wegen der geringen Abweichung keine Beanstandung.
Technischer Fehler
Die AOK Rheinland/Hamburg hingegen sah Anlass für ein ordentliches Retax-Schreiben: „Wir haben Ihre abgerechneten Rezepte auf ordnungsgemäße Berechnung überprüft“, heißt es darin und weiter: „Es wurde ein Verrechnungsbetrag in Höhe von -0,01 EUR ermittelt, der mit der nächsten Rechnungsstellung berücksichtigt wird.“ Ein Sprecher der Kasse erklärte gegenüber der AZ: „Hier liegt ein absoluter Einzelfall vor. Das tut uns leid. Das war ein technischer Fehler.“ Man werde jetzt den Fehler prüfen.
Interne Retax-Schwelle
Der eine Cent sei mit der nächsten Rechnung nicht abgezogen worden. Die AOK Rheinland/Hamburg verfüge intern über die Retax-Schwelle, unterhalb der keine Rückforderungen gestellt würden, so der Sprecher. Diese Retax-Linie werde zwar nicht bekannt gemacht. Der eine Cent liege aber darunter. |
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