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Aus den Ländern
Ärzte und Apotheker Hand in Hand
Umsetzung des Medikationsplans in Westfalen-Lippe
„Ich verstehe die Einführung des Medikationsplans als den Einstieg in eine verstärkte und besser vernetzte Zusammenarbeit zwischen Arztpraxis und Apotheke“, sagte der Arzt Dr. Han Hendrik Oen zu Beginn der Veranstaltung. Apotheker Frank Dieckerhoff, der eine stärkere Berücksichtigung der Apothekerschaft im E-Health-Gesetz gewünscht hätte, zeigte sich erfreut, „dass wir jetzt Hand in Hand als Heilberufler den Roll-out des Medikationsplans beschleunigen“.
Anfangsschwierigkeiten nicht überbewerten
In einem Fachvortrag informierte Apotheker Manfred Krüger, Landesbeauftragter für Pharmazeutische Betreuung und AMTS, über die Zielsetzung des E-Health-Gesetzes mit dem darin verankerten Medikationsplan. Aktuelle Probleme sieht er insbesondere in der technischen Umsetzung und der Spezifikation der in Arztpraxen und Apotheken erforderlichen Software, doch dies seien „ganz normale Anfangsschwierigkeiten“. Es seien gerade kleinere IT-Anbieter, die derzeit bei der Umsetzung etwas hinterherhinken.
Dass mit dem gesetzlichen Anspruch bestimmter Patienten auf einen Medikationsplan rechtliche Risiken für die Heilberufler entstehen, schloss Krüger aus: „Seien Sie beruhigt: Durch die Ausstellung des Planes entstehen keine neuen haftungsrechtlichen Implikationen für Sie.“
Abschließend kündigten Oen und Dieckerhoff viele „Vor-Ort-Veranstaltungen“ über den Medikationsplan an. Die beiden Heilberufskammern in Nordrhein, die eine gleichartige Informationsveranstaltung für ihre Sprecher in Düsseldorf durchgeführt hatten (s. DAZ 2016, Nr. 41, S. 94), verfolgen dasselbe Konzept. |
Quelle: www.akwl.de, Meldung vom 7.11.2016
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