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Wirtschaft
Versender werben weniger
Kooperationen steigern Werbeausgaben kontinuierlich
Im Jahr 2018 summierten sich die Werbeausgaben der Apotheken in Deutschland auf rund 38 Mio. Euro; das sind 27 Prozent weniger als im Vorjahr. Wie Research Tools in seiner Pressemeldung ausführt, wird ein Großteil des Rückgangs durch ausländische Versender verursacht: Diese kürzten ihr mediales Kommunikationsvolumen um zwölf auf knapp 27 Mio. Euro. Damit zeigte sich nach einer kontinuierlichen Zunahme der Werbeaktivitäten in den Jahren 2014 bis 2017 von vier auf 39 Mio. Euro 2018 erstmals ein Rückgang.
Auch bei den inländischen Versendern waren die Werbeaktivitäten nach einem Peak im Jahr 2017 rückläufig. Mit einem Volumen von sieben Millionen Euro erreichten sie 2018 nur etwas mehr als ein Viertel des Werbevolumens der ausländischen Versender.
Dagegen verzeichnen die Werbeaktivitäten der Apothekenkooperationen seit einigen Jahren eine stetige Zunahme und lagen 2018 bei rund drei Millionen Euro (+ 11 Prozent).
Betrachtet man die öffentlichen Apotheken allein (Einzelapotheken und Filialen, auch mit Onlineshop), so gaben diese 2018 gut 1,8 Mio. Euro für Werbung aus. Im Vorjahr waren es noch knapp 2,5 Mio. Euro gewesen.
Wie Research Tools weiter mitteilt, repräsentieren zehn werbestarke Anbieter 92 Prozent des gesamten Werbevolumens. Angeführt wird das Ranking von den drei ausländischen Versendern Shop Apotheke, Europa Apotheek und DocMorris. Zu den werbestarken inländischen Versandapotheken zählen Aliva-Apotheke, Medpex und Apotal. Unter den Apothekenkooperationen heben sich die „Guten Tag Apotheke“ und die 1A-Gesund Apotheken medial verstärkt ab, gefolgt von den Pinc Apotheken und den LEA Apotheken. Vier der zehn Topwerber steigerten ihre Werbeausgaben im Vergleich zum Vorjahr. |
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