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Kassenausgaben steigen weiter
Deutliches Plus bei Arzneimitteln
Im vergangenen Jahr hatte die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) nach Berechnungen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) 45 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben – 10,1 Prozent mehr als 2020. Einsparungen aus Rabattverträgen sind darin noch nicht berücksichtigt. Und dieses Jahr setzt sich der Trend nach oben offenbar fort. So wuchsen die GKV-Ausgaben für Arzneimittel (ohne Impfstoffe) im Januar um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat – auf 3,72 Milliarden Euro (ebenfalls ohne Berücksichtigung der Rabattverträge). Die Zahl der Rezepte legte im Januar um 5,8 Prozent zu, allerdings hatte er auch einen Arbeitstag mehr als der Januar im Jahr 2021.
Ein prozentual noch viel größeres Plus ist bei den Impfstoffausgaben zu verzeichnen: Sie stiegen gegenüber dem Januar des Vorjahres um 50,5 Prozent – auf 165 Millionen Euro. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2021 waren hier regelmäßig zweistellige Wachstumsraten zu verzeichnen. Dagegen gab es in der ersten Hälfte 2021 auch deutliche Rückgänge.
Laut DAV deuten erste Hintergrundanalysen darauf hin, dass die aktuelle Entwicklung maßgeblich auf Herpes-Zoster-Impfstoffe zurückzuführen ist. |
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