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Arzneimittel und Therapie
Anpassung der COVID-19-Impfstoffe
WHO empfiehlt monovalentes Vakzin
Als einen globalen Notfall wird die COVID-19-Pandemie von der Weltgesundheitsorganisation nicht mehr eingestuft. Aus der Welt verschwunden ist das Virus damit aber nicht, und auch die Entstehung neuer Virusvarianten setzt sich fort. Vor diesem Hintergrund hat eine technische Beratungsgruppe der WHO kürzlich die Entwicklung der Gene und Antigene von SARS-CoV-2 ausgewertet. Ihr Ziel war zu prüfen, ob die aktuell verwendeten Impfstoffe noch effektiv vor den global vorherrschenden Virusvarianten schützen beziehungsweise ob eine Anpassung der Zusammensetzung die impfinduzierte Immunität steigern könnte. Ihr Ergebnis: „Ungeachtet des Schutzes vor schweren Erkrankungen ist der Schutz vor symptomatischen Erkrankungen (durch die aktuell zugelassenen Impfstoffe, Anm. d. Red.) begrenzt und weniger dauerhaft. Neue Formulierungen von COVID-19-Impfstoffen sind erforderlich, um den Schutz vor symptomatischen Erkrankungen zu verbessern.“ Die WHO empfiehlt daher ein „Update“ der bestehenden COVID-19-Impfstoffe. Hierbei sollen die Omikron-Untervarianten allerdings nicht zu den bestehenden mono- und bivalenten Vakzinen hinzugefügt werden, vielmehr rät das Gremium zu einem monovalenten Impfstoff mit einer von XBB.1 abstammenden Viruslinie. Infrage käme hierfür XBB.1.5, eine geeignete Alternative könnte das im Spike-Antigen nur um zwei Aminosäuren abweichende XBB.1.16 sein.
Wie Regierungen, internationale Organisationen und insbesondere die Impfstoffhersteller diese Empfehlung aufnehmen und umsetzen, bleibt nun abzuwarten. Die technische Beratungsgruppe der WHO für die Zusammensetzung des COVID-19-Impfstoffs wird sich voraussichtlich in sechs Monaten das nächste Mal treffen. |
Literatur
COVID-19 Weekly Epidemiological Update. Informationen der WHO, Ausgabe 143, 18. Mai 2023
Statement on the antigen composition of COVID-19 vaccines. Statement der WHO, 18. Mai 2023
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