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Sind 96 Krankenkassen zu viel?

VdK-Chefin und BKK-Chef uneinig

dpa/gbg/jr | Sind wirklich 96 Krankenkassen in Deutschland nötig? Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK, stellt das infrage. Krankenkassen-Lobbyist Franz Knieps widerspricht vehement und sieht strukturelle Probleme im Gesundheitssystem.
Foto: Stockfotos-MG/AdobeStock

Angesichts steigender Kosten im Gesundheitsbereich hat der Sozialverband VdK die Zahl der Krankenkassen gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe infrage gestellt. Jede Kasse habe Vorstände und eine teure Verwaltung. Das heiße nicht, dass man die kompetenten Personen nicht brauche, die dort arbeiteten. „Aber wenn es weniger Kassen gäbe, ließe sich der Verwaltungsaufwand deutlich reduzieren und damit viel Geld sparen“, führte Bentele aus. Franz Knieps, Vorstandsvorsitzender des Dachverbands der Betriebskrankenkassen, widerspricht in einer Pressemitteilung vehement. Kleinere Krankenkassen hätten eine besondere Nähe zu ihren Versicherten und Betrieben. Knieps meint, dass die Versicherten eine Auswahl unterschiedlicher Kassenarten wollen. Dies belegten alle Untersuchungen zur Kundenzufriedenheit und Servicequalität. „In Deutschland entscheiden Versicherte und nicht selbstherrliche Verbandsfunktionäre über Zahl und Größe der Krankenkassen“. Die Äußerungen Benteles seien eine „populistische Ablenkung von den tatsächlichen strukturellen Problemen des Gesundheitssystems“, heißt es in der Mitteilung. |

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