... auch DAZ noch

Meldung der Woche: Problem Bewegungsmangel

ral | Bewegung ist essenziell für die Gesundheit – insbesondere auch für ältere Menschen. Was in der Theorie erwiesen ist, wird in der Praxis allerdings viel zu wenig umgesetzt. Eine im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit durchgeführte Forsa-Umfrage hat ergeben, dass sich mehr als die Hälfte der Deutschen im Alter von über 60 Jahren zu wenig bewegt.

Empfohlen wird für die Altersgruppe, sich mindestens zweimal pro Woche für eine halbe Stunde mit leicht erhöhter Intensität zu bewegen. An diese Empfehlung halten sich der Umfrage zufolge aber nur 38 Prozent der Frauen und Männer ab 60 Jahren. Und mit zunehmendem Alter steigt die Zahl der Bewegungsmuffel noch einmal deutlich: In der Altersgruppe der über 80-Jährigen bewegen sich 45 Prozent, also fast jeder Zweite, nicht mehr ausreichend. Die DAK-Gesundheit warnt angesichts der nun veröffentlichten Zahlen vor einem erheblichen Gesundheitsrisiko: „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels muss uns der Bewegungsmangel der Menschen ab 60 auf­rütteln“, erklärt DAK-Chef Andreas Storm. Bereits heute gehörten 30 Prozent der Menschen in Deutschland dieser Altersgruppe an.

Ausreichend Bewegung sei der Schlüssel, um einer Verschlechterung des eigenen Gesundheitszustands und einem Verlust an Lebensqualität vorzubeugen und auch das Risiko einer späteren Pflegebedürftigkeit zu senken. Um mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren, sind der DAK-Gesundheit zufolge auch nicht un­bedingt schweißtreibende Sport­einheiten notwendig. Auch einfache Aktivitäten wie zu Fuß zum Einkaufen zu gehen oder öfter mal die Treppe statt den Aufzug zu nehmen, hätten einen „wichtigen Effekt“. 

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