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Auch in Deutschland lauern Krankheiten

Stuttgart - 10.06.2016, 14:30 Uhr

Nicht nur in den Tropen, sondern auch in deutschen Badeseen befinden
sich Zerkarien, Larven von Saugwürmern der Gattung Trichobilharzia. (animaflora / Fotolia)

Nicht nur in den Tropen, sondern auch in deutschen Badeseen befinden sich Zerkarien, Larven von Saugwürmern der Gattung Trichobilharzia. (animaflora / Fotolia)


Gefährlicher Badesee

In stehenden Gewässern, in Badeseen, mitunter aber auch in Schwimmbädern oder Gartenteichen, findet man auch in Deutschland Zerkarien, Larven von Saugwürmern der Gattung Trichobilharzia.

Besonders nach Schönwetterperioden und bei Wassertemperaturen über 20°C, bohren sich die Parasiten beim Schwimmen in die menschliche Haut, wo sie absterben. An den Stellen, an denen die Larven eingedrungen sind, treten kleine, gerötete Hautschwellungen und leichter Juckreiz auf. Nur nach wiederholter Zerkarieninfektion kommt es bei sensibilisierten Menschen zur eigentlichen Badedermatitis, bekannt auch als Hundsblattern und Wasser- oder Weiherhippeln. Zehn bis 25 Stunden nach dem Eindringen der Larven entstehen erythemartige, ödematöse Quaddeln, die extrem jucken. Mitunter treten auch Fieber- und Schockzustände auf.

Bereits sensibilisierte Personen sollten eventuell verseuchte Badestellen meiden, besonders die Uferzonen, wo sich Wasserschnecken aufhalten, die als Zwischenwirt für die Parasiten dienen. Nach dem Schwimmen schnell nasse Badekleidung, duschen und die Haut kräftig abreiben, um möglicherweise vorhandene Zerkarien zu entfernen.



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