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Auch in Deutschland lauern Krankheiten

Stuttgart - 10.06.2016, 14:30 Uhr

Rinder, Schafe und Ziegen, aber auch Heim- und Wildtiere sind
Wirtstiere von Coxiella
burnetii, dem Erreger des Q-Fiebers. Menschen infizieren sich
hauptsächlich durch Inhalation von kontaminiertem Staub oder durch direkten
Kontakt zu infizierten Tieren.(vsarts / Fotolia.com)   

Rinder, Schafe und Ziegen, aber auch Heim- und Wildtiere sind Wirtstiere von Coxiella burnetii, dem Erreger des Q-Fiebers. Menschen infizieren sich hauptsächlich durch Inhalation von kontaminiertem Staub oder durch direkten Kontakt zu infizierten Tieren.(vsarts / Fotolia.com)   


Gefährliches Q-Fieber

Besonders in Baden-Württemberg ist der Erreger des Q-Fiebers weit verbreitet, das hochkontagiöse, gramnegative Bakterium Coxiella burnetii. Wirtstiere sind vor allem Paarhufer wie Rinder, Schafe und Ziegen, aber auch Heim- und Wildtiere.

Die Infektion des Menschen erfolgt hauptsächlich durch Inhalation kontaminierten Staubes, eingetrockneter Ausscheidungen oder durch direkten Kontakt zu infizierten Tieren. Ebenso kann das Verarbeiten von Fleisch oder anderen tierischen Produkten zu Infektionen führen, eine Übertragung durch fertige Nahrungsmittel (Rohmilch, Rohkäse) spielt eine eher untergeordnete Rolle. Viele Infektionen verlaufen asymptomatisch oder mit milden grippeähnlichen Beschwerden. Bei den übrigen Betroffenen beginnt die Infektion meist mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen und ausgeprägten Stirnkopfschmerzen. Die Erkrankung kann zu einer atypischen Pneumonie und granulomatösen Hepatitis sowie selten auch zu einer Myokarditis, Perikarditis oder Meningoenzephalitis führen.

Präventive Maßnahmen liegen primär im Verantwortungsbereich der Veterinärmedizin, doch auch der einzelne Mensch kann sich vor der Infektion schützen. Er muss den direkten Kontakt zu infizierten Tieren und deren Ausscheidungsprodukten meiden, auf äußerste Hygiene achten und Milch vor dem Trinken erhitzen.



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