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Der US-Gesundheitskonzern McKesson, Mehrheitseigner von Celesio, legt sein Gesundheits-IT-Geschäft mit dem US-Unternehmen Change Healthcare zusammen. Change Healthcare ist einer der größten Abrechner und Datenspezialist im US-Gesundheitssystem.
Größter Abrechnungskonzern heiratet mit Celesio-Mutter
Der US-Gesundheitskonzern und Pharmahändler McKesson tut sich mit dem Gesundheits-IT-Unternehmen Change Healthcare zusammen. Wie beide Unternehmen mitteilten, gründen sie eine neue Firma mit Fokus auf Gesundheits-Informationstechnologie. McKesson bringt dazu seine Technology Solutions-Sparte ein, die Soft- und Hardwarelösungen für Krankenhäuser, Krankenkassen, Arztpraxen und Apotheken anbietet. Change Healthcare bringt seinerseits sein Datennetzwerk in das Joint-Venture ein. Die gemeinsame Firma hat noch keinen Namen. Sie würde aber eines der größten IT-Unternehmen im US-Gesundheitssystem werden: Rein rechnerisch brachten es beide Einzelunternehmen im Geschäftsjahr 2016 (zum 31. März) auf einen Umsatz von 3,4 Milliarden Dollar.
An dem Gemeinschaftsunternehmen mit Change Healthcare soll McKesson rund 70 Prozent halten. 30 Prozent werden demnach auf Change Healthcare entfallen, das seinen Sitz in Nashville, Tennesse, hat und den Investmentfirmen Blackstone sowie Hellman and Friedman gehört. Neil de Crescenzo, CEO von Change Healthcare, soll Vorstandsvorsitzender des gemeinsamen IT-Unternehmens werden, während McKesson-Boss John H. Hammergreen den Posten des Chairman einnehmen wird. Die Neugründung soll in der ersten Hälfte 2017 abgeschlossen werden. Anschließend ist je nach Marktlage ein Börsengang vorgesehen.
Change Healthcare organisiert die Abrechnungen zwischen US-amerikanischen Apotheken einerseits und den Krankenversicherungen, Privatzahlern und staatlichen Versicherungsprogrammen andererseits. Der Konzern bezeichnet sich selbst als „größtes Finanz- und Verwaltungsnetzwerk“ des US-Gesundheitswesens. Change Healthcare zählt rund 60.000 Apotheken zu seinen Kunden. Der Konzern rechnet auch für 750.000 niedergelassene Ärzte, 105.000 Zahnärzte und 5.000 Kliniken ab.
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