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Widerstand gegen Regierungspläne
Union rüttelt am geplanten Tabakwerbeverbot
Werbeverbote gibt es auch bei Arzneimitteln
Ihrer Einschätzung nach wäre ein Werbeverbot daher mehr als angemessen. „Es kann nicht sein, dass wir uns Jahr für Jahr anstrengen, einige Millionen Euro für die Rauchprävention zusammenzusammeln, die Tabakwirtschaft aber mit dem Vielfachen auf öffentlichen Plätzen, an Bushaltestellen und in Bahnhöfen für das Rauchen wirbt“, sagte sie. Auch würde sich die Werbung in erster Linie an Jugendliche und junge Erwachsene richten. „Ich bleibe dabei: Damit muss jetzt Schluss sein. Das sehen alle anderen Staaten in der EU genauso“, erklärte Mortler.
Einschränkungen sind kein Problem
Davon müsste die Bundestagsabgeordnete nun allerdings noch ihre Fraktionskollegen überzeugen. Deren Wunsch nach weiterer Diskussion könne sie zwar verstehen. „Nicht nachvollziehen kann ich es, wenn man meint, für jedes legale Produkt müsse auch jede Form der Werbung zulässig sein“, sagte Mortler jedoch – und verweist darauf, dass es in anderen Bereichen durchaus Einschränkungen gibt: „Für verschreibungspflichtige Medikamente darf man gar nicht werben.“
Anders als von der Tabaklobby oder Fraktionskollegen vorgebracht, seien die Beschränkungen der Werbung verfassungsrechtlich „überhaupt kein Problem“, erklärte Mortler gegenüber DAZ.online. „Sie dienen einem legitimen Zweck, dem Schutz junger Menschen vor den Gefahren des Rauchens“, sagte die Bundesdrogenbeauftragte. „Brächte die Werbung nichts, würde die Industrie wohl kaum Geld dafür ausgeben.“
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