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Ex-Bundesgesundheitsminister
Was macht eigentlich... Daniel Bahr?
Organspende und Pflegereform
Der Bundesgesundheitsminister hatte aber zwischenzeitlich ganz andere Sorgen. Ein Transplantationsskandal ungeahnten Ausmaßes erschütterte Deutschland. Schließlich stellten neutrale Gutachter schwerwiegende Richtlinienverstöße in Göttingen, Leipzig, München und Münster fest. Die Bereitschaft, Organe zu spenden, sank drastisch. Bahr machte das Thema zur Chefsache und verabschiedete Änderungen am bestehenden Transplantationsgesetz. Sein Ziel war, dass Versicherungen alle Mitglieder ab dem 16. Lebensjahr regelmäßig befragen, ob sie nach ihrem Tod zur Organspende bereit wären.
Nicht zu vergessen ist auch Bahrs Engagement im Pflege-Bereich. Wie schon seine Vorgängerin Ulla Schmidt (SPD) wollte auch Bahr den Pflebedürftigkeitsbegriff erneuern und somit dafür sorgen, dass auch Demenzkranke Zugang zu den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung haben. Bahr beauftragte einen Expertenbeirat, der neue Begutachtungsinstrumente prüfen sollte. Politisch konnte sich Bahr mit einer Reformierung des Systems allerdings nie durchsetzen. Sein Nachfolger Hermann Gröhe (CDU) hat diese Arbeit mit dem Pflege-Stärkungsgesetz II im vergangenen Jahr vollendet.
Ein Ständchen in Ehren
Während seiner Amtszeit hat
Daniel Bahr etliche Gesetze und Novellen verabschiedet. Zum Abschied
intonierten Mitarbeiter seines Hauses aus sperrigen Begriffen einen Kanon.
Seine Familie – der Liberale ist verheiratet und hat eine Tochter – wird ihn trotzdem
nicht häufiger sehen. Seine Tätigkeit bei der Allianz Private Krankenversicherung
nimmt ihn stark in Anspruch.
2 Kommentare
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von KR am 13.09.2016 um 20:27 Uhr
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Bahr
von Ratatosk am 13.09.2016 um 18:47 Uhr
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