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Gibt es ein Recht auf Sex? Die Grünen-Politikerin Elisabeth Scharfenberg meint ja. Deshalb solle der Staat Pflegebedürftigen unter Umständen eine Prostituierte bezahlen.
Pflegebedürftige und Behinderte sollen nach den Vorstellungen einer Grünen-Abgeordneten in Zukunft Sex mit Prostituierten bezahlt bekommen. „Eine Finanzierung für Sexualassistenz ist für mich vorstellbar“, sagte die pflegepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Grünen, Elisabeth Scharfenberg, der „Welt am Sonntag“. Die Kommunen könnten über entsprechende Angebote vor Ort beraten und Zuschüsse gewähren“.
Vorbild wären die Niederlande: Dort gebe es bereits seit einigen Jahren die Möglichkeit, sich als Pflegebedürftiger die Dienste sogenannter Sexualassistentinnen – zertifizierter Prostituierter – bezahlen zu lassen. Die Voraussetzungen hierfür seien jedoch streng: Die auf staatliche Unterstützung angewiesenen Betroffenen müssten per ärztlichem Attest nachweisen, sich nicht auf andere Weise befriedigen zu können.
In Deutschland wirbt die Beratungsstelle Pro Familia seit Jahren dafür, zu klären, ob sich Ansprüche einzelner auf Finanzierung der Sexualassistenz durch die Krankenkassen, die Sozialhilfe- oder andere staatliche Leistungsträger ableiten lassen. Nach Einschätzung von Experten wünschen sich viele Männer und Frauen mit Behinderungen sexuelle Dienstleistungen.
4 Kommentare
@ Frau Kellermann
von Georg Zink am 10.01.2017 um 12:42 Uhr
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Das ist gar nicht so abwegig...
von Christian Becker am 09.01.2017 um 7:43 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Das ist gar nicht so abwegig
von Anja Kellermann am 09.01.2017 um 8:47 Uhr
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