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Übernahme-Kampf
„Advent setzt Stada die Pistole auf die Brust“
Angesichts einer möglichen Übernahme von Stada durch Finanzinvestoren sind Arbeitnehmervertreter besorgt über den Erhalt der Jobs bei dem Pharmakonzern. Man sei skeptisch, ob das Wort der „freundlichen Übernahme“ nur ein Lippenbekenntnis sei. Insgesamt 1300 Menschen arbeiten für das Pharmaunternehmen.
Die mögliche Übernahme des Pharmaherstellers Stada treibt
auch Arbeitnehmervertreter um. „Natürlich machen wir uns Gedanken darüber“,
sagte Alexander Wiesbach, Betriebsbetreuer der Gewerkschaft IG BCE für Stada,
der Deutschen Presse-Agentur. „Die Sicherung der 1300 Arbeitsplätze in
Deutschland und auch der Arbeitsbedingungen haben für uns oberste Priorität.“
Man prüfe, wie die drei Bieter für Stada sich bei Firmen-Übernahmen in der
Vergangenheit verhalten hätten, um sich für Gespräche vorzubereiten.
Auch Vorstand und Aufsichtsrat von Stada nehmen
die Angebote unter die Lupe. Die bereits seit dem 13. Februar laufenden „ergebnisoffenen
Gespräche“ seien nun in einen „strukturieren Bieterprozess“ übergeführt worden.
„Der transparente und faire Prozess, der weiteren Interessenten offensteht,
stellt sicher, dass alle potenziellen Bieter den gleichen Informationsstand
sowie die gleiche Gelegenheit erhalten, ihre Pläne für Stada zu präsentieren“,
teilte Stada am Wochenende mit. Die drei potenziellen Bieter seien zudem zu
einem sogenannten Due-Diligence-Verfahren eingeladen. Due Diligence ist vor
einer Übernahme üblich: Dabei werden die vertraulichen Unternehmenszahlen quasi
auf "Herz und Nieren" untersucht.
Advent überbietet die Konkurrenz
Im Bieterprozess will die Stada-Führung ermitteln,
welches Angebot das beste für das Unternehmen ist. „Vorstand und Aufsichtsrat
beabsichtigen, den Bieterprozess gründlich zu führen und effizient im besten
Unternehmensinteresse abzuschließen. Dabei wird Stada den Kapitalmarkt
regelmäßig über neue Entwicklungen informieren.“
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