Arzneimittelsicherheit

Wie können die Nebenwirkungen von Cannabis reduziert werden?

London - 21.03.2017, 07:10 Uhr

 (Foto: William Casey / Fotolia)

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Was kann die Sicherheit von Cannabiskonsumenten verbessern?

Die Autoren der Arbeit empfehlen im Hinblick auf die zunehmende Liberalisierung von Cannabis, dass Forscher, Kliniker und gesetzgebende Instanzen stärker zusammenarbeiten, um nach alternativen und neuen Wegen zur Verbesserung der Konsumentensicherheit zu suchen. 

Für die wichtigste Maßnahme halten sie, Cannabis nicht mit Tabakrauchen zu kombinieren, weil so das Risiko für stärkere Abhängigkeit steigen kann. Rauchfreie Verdampfer sind eine denkbare Alternative. Den THC-Gehalt auf 15 Prozent zu begrenzen, wie es die Niederlande und Uruguay bereits tun, halten sie zwar für sinnvoll, wünschen sich dazu jedoch weitere Forschung, weil nicht ganz klar ist, was ein höherer THC-Gehalt genau bewirkt. Hätte man darüber gesicherte Erkenntnisse, könnte man daraus Cannabis-Richtlinien entwickeln und beispielsweise eine THC-abhängige Steuer einführen. 

Vor allem aber braucht es ein besseres Verständnis darüber, wie genau sich eine Verschiebung des CBD-THC-Gehalts bei Cannabis auswirkt. Je nachdem, wie Cannabis konsumiert wird, können die Effekte variieren. Bisher liegen dazu zu wenige randomisiert kontrollierte Studien vor. Sicher ist nur: Cannabis mit hohem THC-Gehalt zu rauchen, birgt das größte Risiko.



Silke Jäger, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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2 Kommentare

Nebenwirkungen

von Stevan Menicanin am 24.03.2017 um 1:11 Uhr

Na ja... Nebenwirkungen sind hauptsächlich durch Streckmittel zu erwarten.
Bronchitis z.B.
Psychosen entstehen meistens durch legal highs und beim Cannabis Missbrauch bei Jugendlichen, der durch die Prohibition erst ermöglicht wird und diese schaffen es trotzdem in viele Statistiken mit aufgenommen zu werden, ob wohl sie für ein aufrechterhalten der Ursache (Prohibition) sind.

Der Umstand, dass die Legalisierung für eine gleichbleibende Qualität sorgt, wirkt den Gefahren der Nebenwirkungen eher entgegen, vor allem der Jugendschutz der durch die Legalisierung Einzug erhalten wird, wird dann die größten Schäden bei heranwachsenden minimieren.

Der Vergleich oben hinkt daher etwas, wie Äpfel mit Birnen verglichen, ergibt es nicht viel Sinn.
Da kann man auch Wein mit Portwein vergleichen.
Immerhin ging man früher auch nicht zum Arzt, da es von Grund auf verboten war, in den USA Cannabis zu konsumieren.

Aber nun Wissen wir, für die Deutsche Legalisierung schon mal, irgendwann, dass wir darauf hinweisen müssen, dass es zu psychischen Auffälligkeiten kommen kann, wenn man hochprozentiges Gras, übermäßig viel und über einen längeren Zeitraum konsumiert.
Lieber so, als aus dem Park.
Die schlimmste aller Nebenwirkung jedoch, ist zur Zeit noch die Staatsgewalt... (Gefängnis)
Ich sage es mal so.

Wenn ich nur schlecht über den Gebrauch von Alkohol reden würde, Obdachlose mit Papiertüten aus denen sie sich betrinken und Todesopfer...

Da dieser Vergleich genau so hinckt, da man Drogen nicht wirklich miteinander vergleichen kann, muss jedem klar sein, nur weil etwas weniger gefährlich ist als etwas anderes, man es nicht gestattet bekommt und dadurch intellektuell bevormundet wird, muss man gegen Scheuklappen tragende Lobbyisten und deren Vertreter der Alkohol- u. Pharmaindustrie vorgehen und für die Legalisierung einstehen.

"Menschengemachte Gesetze/Verbote, die mehr Schaden als Nutzen." ÄNDERN!!!

Es sei den, man mag es, das jemand anderes bestimmt, was man darf und was nicht, auch wenn es heißt, das ein fremder Paulus durchs Gehirn wütet.

Prohibition von Alkohol wieder einzuführen währe gesellschaftlich mehr als unwahrscheinlich...
Ich freue mich schon auf den Tag, an dem die Befürworter des Cannabis-Verbots gefragt werden:
Dachten sie damals wirklich, dass...?

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Cannabis: Was man weiß, was man wissen sollte

von woewe am 21.03.2017 um 13:51 Uhr

Peter Cremer-Schaeffer (Leiter der Bundesopiumstelle) in seinem Buch „Cannabis: Was man weiß, was man wissen sollte“:
„Allein vom THC-Gehalt eines Cannabisprodukts auf dessen Schädlichkeit zu schließen, ist allerdings nicht möglich. In der medizinischen Anwendung von Cannabis werden Sorten mit einem THC-Gehalt von mehr als 20% verwendet. Daten zu einem erhöhten Nebenwirkungsrisiko liegen derzeit nicht vor“.

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