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Versandhandels-Konflikt
DAK-Chef bringt Bedarfsplanung für Landapotheken ins Spiel
DAK-Chef: Für die Mehrheit ist der Rx-Versand keine Option
Buse warb erneut für Alternativen zum Versandverbot. „Zeitlich begrenzt“ wäre beispielsweise der Vorschlag der SPD-Bundestagsfraktion zum Boni-Deckel denkbar. Allerdings gab auch er zu: „Das mit der Überführung ins Sozialrecht wird nicht einfach.“ Dass Apotheken wegen eines 1-Euro-Bonus schließen müssten, ist für Buse nicht glaubwürdig. In Richtung Becker sagte er: „Wenn ihre Patienten wegen eines 1-Euro-Bonus zum Versandhandel rennen, haben Sie ein ganz anderes Problem, dann sind ihre Leistungen nämlich nicht mehr wahrnehmbar.“ Buse selbst kündigte an, in seinen Vor-Ort-Apotheken keine Boni gewähren zu wollen.
Ebenfalls gegen das Rx-Versandverbot sprach sich DAK-Chef Andreas Storm aus. Storm verwies auf eine neue Forsa-Umfrage im Auftrag der Ersatzkassen zum „Potenzial“ des Versandhandels. „24 Prozent der Befragten haben den Versandhandel schon genutzt. Auf die Frage, ob man künftig beim Versandhandel bestellen und Rx-Boni wahrnehmen wolle, antworteten nur insgesamt 9 Prozent der Befragten, dass sie sich das vorstellen könnten. Für die überwiegende Mehrheit ist der Rx-Versand keine Option.“ Storm kommt daher zu dem Schluss: „Wir glauben, dass der Versandhandel mit erlaubten Rx-Boni einen Marktanteil von maximal 3 bis 4 Prozent haben wird und somit die Apotheken nicht gefährden wird.“
Statt eines Verbotes sei es aus seiner Sicht sinnvoller, in der nächsten Legislaturperiode zwei Schritte zu unternehmen. Erstens müsse die Apothekervergütung so umgestellt werden, dass die Beratung und Versorgungsqualität mehr im Fokus steht. „Mit Blick auf den demografischen Wandel werden Apothekern viel mehr und wichtigere Aufgaben zukommen“, kommentierte der Kassenchef. Zweitens plädierte Storm dafür, dass man eventuelle Versorgungsprobleme auf dem Land planerisch lösen sollte. „Man sollte gezielt festlegen und regeln, wo welcher Bedarf besteht und die Verteilung der Apotheken danach steuern.“ Storm benutzte das Wort „Bedarfsplanung“ nicht. Allerdings verwies er auf den Krankenhausbereich. Dort haben die Bundesländer das Recht, die Verteilung der Kliniken im Land je nach Bedarf zu steuern. „Wir sollten die Versorgung dort sicherstellen, wo sie wirklich gebraucht wird“, sagte der Kassenchef.
8 Kommentare
Bedarfsplanung auf dem Land?
von Andreas Grünebaum am 10.04.2017 um 20:41 Uhr
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Beitrag auf WDR 5
von Bernd Jas am 29.03.2017 um 8:13 Uhr
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Verlierersprache
von Ulrich Ströh am 28.03.2017 um 21:10 Uhr
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Aber Herr Buse...
von Marius am 28.03.2017 um 19:44 Uhr
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Gegen Urteil was machen?
von Pöppl Christian am 28.03.2017 um 18:54 Uhr
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Schäbig xxx
von Ratatosk am 28.03.2017 um 18:41 Uhr
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Bedarfsplanung
von Frank Zacharias am 28.03.2017 um 17:12 Uhr
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AW: Bedarfsplanung
von Pues am 28.03.2017 um 19:09 Uhr
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